Humor gegen Antisemitismus - Lea Streisand veröffentlicht satirisches Buch

Lea Streisand, die nach dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 ihr Jüdischsein neu entdeckte, hat gemeinsam mit Michael Bittner und Heiko Werning den Band "Sind Antisemitisten anwesend?" veröffentlicht – humorvolle Geschichten über Antisemitismus. Aber darf man darüber lachen? Darüber spricht die Autorin mit SR kultur-Redakteurin Tilla Fuchs im Interview.

In knapp zwei Wochen jährt sich zum ersten Mal der Überfall der Hamas auf Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 mehr als 1200 Menschen getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden.

Angst nach dem 7. Oktober

Die Schockwellen dieses Überfalls und des darauffolgenden Krieges erreichten unmittelbar auch Europa und Deutschland. Hierzulande hat sich die Zahl antisemitischer Straftaten seit dem 7. Oktober etwa verdoppelt. Jüdinnen und Juden haben wieder Angst in Deutschland.

Entdeckung ihrer jüdischen Identität

So ging es auch der Berlinerin Lea Streisand, Nachfahrin einer säkularisierten jüdischen Familie. Ihr Großvater überlebte als einziger Berliner Streisand den Holocaust. Sie hat, wie sie selbst im Februar im Interview auf SR kultur erzählt hat, ihre jüdische Identität nach dem 7. Oktober erst entdeckt und in der Folge die Angst.

Mit Humor gegen Judenhass

Nun hat die Autorin und Kolumnistin, die unter anderem für die taz, FAZ und die Berliner Zeitung schreibt, ein Buch mit herausgegeben, das sich auf humoristische Weise mit dem Thema Antisemitismus befasst. „Sind Antisemitismen anwesend?“

Das Buch vereint Satiren, Geschichten und Cartoons gegen Judenhass. Texte von Lea Streisand selbst sind dabei aber auch zum Beispiel von Bov Bjerg, Stefanie Sargnagel oder Dmitrij Kapitelman.

SR kultur-Buchtipp

Bittner, Streisand, Werning:
"Sind Antisemitisten anwesend?"
Satiren, Geschichten und Cartoons
gegen Judenhass
Satyr Verlag
384 Seiten, 26 Euro
ISBN 978-3-910775-18-3

Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 25.09.2024 auf SR kultur.

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