Beschäftigte im Ford-Zulieferpark in Saarlouis legen ihre Arbeit nieder
Im Ford-Zulieferpark hat am Freitag ein unbefristeter Arbeitskampf begonnen. Die IG Metall hat die Beschäftigten von mehreren Unternehmen zu unbefristeten Streiks aufgerufen. Das hat auch Auswirkungen aufs Ford-Werk selbst.
Im Ford-Zulieferpark in Saarlouis sind die Beschäftigten von insgesamt fünf Unternehmen dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Insgesamt arbeiten im Zulieferpark in Saarlouis etwa 1000 Beschäftigte in sieben Unternehmen. Seit Freitag streiken 500 Personen aus fünf Unternehmen unbefristet.
Der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter liegt nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall bei über 50 Jahren. Viele der Menschen befürchten große Schwierigkeiten einen neuen Job zu finden.
Voraussichtlich auch Produktion im Ford-Werk betroffen
Durch den unbefristeten Streik wird voraussichtlich auch die Produktion im Ford-Werk gestoppt. Die IG Metall will damit bei den Zulieferern den Abschluss von Sozialverträgen erreichen, mit Transfergesellschaften und Abfindungen.
Schon durch die Urabstimmungen hatte sich der Druck auf die Geschäftsleitungen erhöht. Am Montag vereinbarte das Unternehmen AIS einen Sozialtarifvertrag.
Kritik an Benteler-Angebot
Das bestreikte Unternehmen Benteler teilte dem SR schriftlich mit, ein Angebot für einen Sozialtarifvertrag liege auf dem Tisch. Dieses sei besser, als Vereinbarungen bei Schließungen an anderen Standorten.
Die IG Metall verweist allerdings darauf, dass diese Vereinbarungen mit geringen Abfindungen ausgestattet seien.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten am 08.03.2024 berichtet.