Jetzt Wetterpate werden

Hoch 'Johannes' verdanken wir derzeit das herrliche Sommerwetter. Und wenn uns das nächste Hoch die nächste Schönwetter-Periode beschert, dann trägt es keinen willkürlichen Namen. Es heißt vielmehr 'Karl', und diesen Namen hat sein Wetterpate ausgesucht. Ab sofort kann man Wetterpate der Hochs und Tiefs 2017 werden!

Sonne oder Regen, blauer Himmel oder Nebel, angenehme Temperaturen oder klirrende Kälte - Wie das Wetter in den kommenden Tagen wird, interessiert uns alle. Wesentlichen Einfluss auf das, was uns die Meteorologen verkünden, haben dabei die Hoch- und Tiefdruckgebiete, die über Europa hinwegziehen. Damit man sie besser auseinanderhalten kann, gibt man ihnen Namen. So ist derzeit das Hoch 'Johannes' für unser schönes Sommerwetter verantwortlich.

Hochs und Tiefs von A bis Z
Die Freie Universität Berlin ist - neben dem Wetterdienst der USA - die einzige Institution weltweit, die Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete vergibt. Das tut das Institut für Meteorologie der FU-Berlin bereits seit 1954. Namen bekommen dabei jene Druckgebiete, die Einfluss auf den Wetterverlauf in Mitteleuropa nehmen.

Jahrzehntelang waren dabei die Namen der Hochdruckgebiete, die schönes Wetter bringen, männlich, die der Tiefs dagegen weiblich. Das hat sich 1998 geändert: Seither herrscht Gleichberechtigung, d.h. in ungeraden Jahren bekommen die Hochs weibliche Vornamen und die Tiefs männliche, in geraden Jahren ist es umgekehrt. Das erste Hoch bzw. Tief im Jahr erhält dabei einen Namen, der mit A beginnt, dann geht es in alphabetischer Reihenfolge weiter. Pro Jahr wird so das Alphabet mehrere Male durchlaufen.

In diesem Jahr tragen also die Hochdruckgebiete männliche Vornamen, Tiefdruckwirbel weibliche. So bestimmen derzeit Hoch 'Johannes' und Tief 'Octavia' unser Wetter. Und: diese Namen sind nicht einfach willkürlich gewählt, die Druckgebiete wurden von ihren "Wetterpaten" so benannt.

Wetterpate werden
Ab sofort kann man sich für eine Wetterpatenschaft für das Jahr 2017 bewerben. Dann bekommen die Hochs wieder weibliche Vornamen, die Tiefs männliche. Als Wetterpate muss man dem Hoch oder Tief übrigens nicht unbedingt seinen eigenen Namen geben, vielmehr kann man den Namen frei wählen. Man kann also nicht nur sich, sondern auch anderen damit eine Freude machen.

Grundsätzlich kostet ein Tiefdruckgebiet 199.- Euro, ein Hochdruckgebiet 299.- Euro jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer. Tiefs verlaufen kürzer, daher sind sie günstiger; von ihnen gibt es auch mehr: pro Jahr werden etwa 50-60 Hochs und 130-150 Tiefs getauft.

Mit dem Erlös wird die Wetter- und Klimabeobachtung an der Freien Universität Berlin finanziert, die zum größten Teil von Studenten erbracht wird. Seit mehr als 100 Jahren wird in Berlin-Dahlem rund um die Uhr minutengenau das Wetter beobachtet. Die "Berliner Reihe" ist damit eine der längsten, kontinuierlichen Klimareihen überhaupt und eine der vollständigsten Messreihen weltweit.

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