Warum der Schulweg in Herrensohr so problematisch ist

Allein zur Schule und wieder zurück nach Hause: Für Grundschulkinder sollte das normalerweise Alltag sein. Schließlich gibt es doch auch Schulbusse. Nur gibt es da eine Regelung, die das Ganze verkompliziert. Grundschulkinder, die näher als zwei Kilometer von der Schule wegwohnen, die soll der Schulbus nicht mitnehmen.

Kinder, die näher als zwei Kilometer an der Grundschule dran wohnen, soll der Schulbus nicht mitnehmen. In Herrensohr hat das so mancher Busfahrer trotzdem gemacht. Aber eben nur bis sich jemand beschwert hat, weil der Bus zu voll gewesen sei. Und seither gibt es Konflikte um den Grundschulweg.

Herausforderung für Eltern und Kinder

Der Weg sei zu gefährlich, sagt Isabell Adam, die Mutter eines betroffenen Kindes. Für ihre Tochter sei der Fußweg außerdem viel zu weit gewesen. Stattdessen hätten die Eltern das Kind zur Schule gebracht und wieder abgeholt. Aber das mache einen Fahrtweg von 90 Minuten am Tag.

Diese 90 Minuten sind eine hohe Belastung für die Eltern. Denn es wirkt sich auch auf die Arbeit aus, wenn man für das eigene Kind ständig hin und her fahren muss. Da ist es schwerer, auf seine Stunden zu kommen. Und schädlich für die Umwelt ist es auch, wenn jedes Kind von den Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht wird.

Immer neue Beschwerden

Thomas Blug ist Pressesprecher der Stadt Saarbrücken. Lange hatte der Bus alle mitgenommen, sagt er. Es habe auch nie Probleme gegeben, aber dann seien doch Beschwerden gekommen.

Nach den Herbstferien durften dann nur noch Kinder mit dem Bus mitfahren, die weiter als zwei Kilometer von der Schule wegwohnen. Daraufhin haben sich Elten beschwert. Sie sagten, der Schulweg in Herrensohr sei teilweise zu gefährlich.

Gefährlicher Schulweg

Der Schulweg führt nämlich durch einen Tunnel. Und der ist ziemlich dunkel und schlecht überschaubar. Manuel Oster hat selbst ein Schulkind, das von diesem Weg betroffen ist. Darum hat er der Stadt und das Kultusministerium aufgefordert, etwas zu unternehmen. Das Kultusministerium hatte den Schulweg dann geprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass es notwendig ist, die Kinder im Bus mitfahren zu lassen.

Nach Prüfung der Umstände kam das Ministerium zum Endergebnis, dass der Schulweg für die Kinder zu gefährlich sei, da das Gebiet von der Straße zu schlecht einzusehen und sehr selten genutzt würde. Da es keinen Alternativweg gibt, ist eine Schülerbeförderung also notwendig, auch wenn die Schulkinder näher als zwei Kilometer an der Schule wohnen.

Ein Thema aus der "Morningshow" am 30.11.2023 auf SR 1.

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