Streikende Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes an der Homburger Uniklinik. (Foto: Uwe Jäger)

Warnstreiks im öffentlichen Dienst

  08.02.2017 | 12:00 Uhr

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes sind die Beschäftigten im Saarland heute zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Nach Angaben von Beamtenbund und Verdi sind von dem Warnstreik unter anderem Finanzämter, Straßenmeistereien, Schulen und Hochschulen betroffen. Auch in den Autobahn- und Straßenmeistereien sind die Beschäftigten seit der Frühschicht im Warnstreik. Die Homburger Uniklinik (UKS) wird ebenfalls bestreikt. Der UKS-Vorstand weist jedoch darauf hin, dass durch entsprechende Abstimmungen im Vorfeld "notfallmäßige Leistungen" weiter durchgeführt werden. Das medizinische Versorgungsprogramm sei auf die Streikmaßnahmen angepasst worden, aktuell laufe der Betrieb geordnet.

Um 12.00 Uhr ist eine zentrale Kundgebung vor dem Saarbrücker Staatstheater geplant. Die Gewerkschaften erwarten dazu weit mehr als 1000 Beschäftigte.

Forderung nach sechs Prozent mehr Geld

Zuletzt hatten sie sechs Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten gefordert. Untere Lohngruppen sollen zudem stärker profitieren als höhere. Die Arbeitgeberseite, die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), hatte indes betont, dass sie die Forderung nach sechs Prozent mehr Geld für deutlich zu hoch hält.

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst betreffen rund 27.000 Beschäftigte im Saarland und deutschlandweit 800.000 Angestellte. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 15. und 16. Februar stattfinden.

Über dieses Thema hat SR 1 am 07.02.2017 auch in der Sendung "Dein Vormittag im Saarland" berichtet.

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