Ein Jäger steht am Waldrand schussbereit mit seinem Gewehr. (Foto: dpa)

Vogeljagd an der Grenze

Lisa Huth   30.01.2017 | 12:58 Uhr

In Biringen, an der deutsch-französischen Grenze bei Rehlingen-Siersburg gelegen, gibt es Unmut über Jäger auf französischer Seite. Sie sollen Singvögel abschießen und das fast täglich und über Stunden hinweg. SR-3-Reporterin Lisa Huth hat mit dem Bürgermeister von Waldwisse über die Vorwürfe gesprochen.

Jean Guy Magard will keinen Streit mit den Biringern. Der Bürgermeister von Waldwisse hatte bereits vorigen Sommer mit den Jägern gesprochen, danach habe es keine Beschwerden mehr gegeben. Erst über die Weihnachtszeit, als die luxemburgisch-portugiesischen Jäger wahrscheinlich Urlaub gehabt hätten, seien massive Klagen zu ihm gedrungen.

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Prinzipiell könnten die Mitglieder des „Kirchholz-Jäger-Vereins“ täglich jagen, so lange sie wollten, auch sonntags. Er habe sie aber gebeten, vor allem sonntags etwas rücksichtsvoller zu sein.

Aus Biringen hatte es geheißen, die Jäger schössen stundenlang auf Singvögel, und das gerade entlang einer Vogelberingungsstation. Singvögel würden nicht geschossen, sondern für die Jagd freigegebenes Flugwild, sagte Magard. Also: Enten, Fasane, Elstern, Rabenvögel, Tauben.

Sollte es weiter Beschwerden geben, stehe die Waldwisser Mairie für die Biringer jedenfalls weit offen.

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