Mutmaßlicher Attentäter Amri in Mailand erschossen

In Berlin ist am Montagabend ein Lkw in einen Weihnachtsmarkt gerast. Mindestens zwölf Menschen wurden dabei getötet, viele weitere zum Teil schwer verletzt. Der mutmaßliche Berliner Attentäter Anis Amri ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Mailand erschossen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

In Berlin ist am Montagabend ein Lkw in einen Weihnachtsmarkt gerast. Mindestens zwölf Menschen wurden dabei getötet, viele weitere zum Teil schwer verletzt. Am Dienstagabend hat der "Islamische Staat" den Angriff für sich in Anspruch genommen.

Inzwischen gehen die Ermittler davon aus, dass der 24-jährige Tunesier Anis Amri mit "hoher Wahrscheinlichkeit" der Attentäter von Berlin ist. U.a. wurden dessen Fingerabdrücke im Lkw gefunden. Gegen Amri wurde Haftbefehl erlassen.

Nach dem Anschlag in Berlin gelangte Amri über Frankreich nach Italien. Dort endete seine Flucht tödlich.

Die Angst bleibt

Der Tag danach

Eine Augenzeugin berichtet

Zur Sicherheit

Die Berliner Weihnachtsmärkte blieben am Dienstag geschlossen, der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche, wo der Anschlag stattfand, öffnet am Donnerstag wieder; in allen anderen Städten bundesweit fanden sie wie geplant statt. Kanzlerin Merkel hat den Angehörigen der Opfer ihr Beileid ausgesprochen. Sie betonte weiter, dass die Angst vor dem Bösen uns nicht lähmen soll.: "Auch wenn es in diesen Stunden schwer fällt: Wir werden die Kraft finden für das Leben, wie wir es in Deutschland leben wollen: frei, miteinander und offen." Auch Innenminister de Maizière appellierte an die Deutschen, ihren Lebensstil nach dem Berliner Anschlag nicht zu ändern. "Lassen wir unser Leben nicht von Angst bestimmen", forderte der CDU-Politiker. "Weichen wir zurück, dann haben die Feinde der Freiheit schon gewonnen."

Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon hat sich dafür ausgesprochen, die Weihnachtsmärkte in Deutschland jetzt noch stärker schützen zu lassen. Darin ist er sich mit seinen Amtskollegen der übrigen Bundesländer einig. Die Innenminister seien auch dafür, so Bouillon, dass die ohnehin bereits hohe Zahl von Schutzbeamten auf den Weihnachtsmärkten noch weiter verstärkt - und noch stärker bewaffnet werden soll. Auch bessere Absperrungen hätten die Innenminister beschlossen, um zu verhindern, dass "Fahrzeuge in Menschenmengen fahren".

Im Saarland wurden in Saarlouis und Merzig die Sicherheitsvorkehrungen für die Weihnachtsmärkte erhöht. Polizei und Ordnungsdienste werden bis zum Schluss noch stärker kontrollieren. Beim Saarbrücker Christkindlmarkt wurden die Sicherheitsvorkehrungen dagegen nicht weiter erhöht, da es keine geänderte Sicherheitslage gebe, so der Veranstalter. Man werde aber die Lautstärke der Weihnachtsmusik reduzieren und ausschließlich klassische, ruhige Stücke spielen. Ähnlich äußerte sich der Veranstalter des Weihnachtsdorfes in Homburg.

Reaktionen der Saarländer

Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz

Die Welt fühlt mit

Die Polizei hat ein Bürgertelefon unter 030/54023-111 geschaltet. Dort können sich besorgte Menschen nach ihren Angehörigen erkundigen. Sie hat zudem davor gewarnt, Bilder und Videos von den Vorfällen am Montagabend ins Netz zu stellen. Hinweise sollen über das extra eingerichtete Portal bka-hinweisportal.de hochgeladen werden.

Die Politik mahnt zur Besonnenheit

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