SR 1 Kinotipp: Heldin

Heldin

  27.02.2025 | 09:52 Uhr

„Heldin“ ist eine respektvolle Hommage an alle Pflegekräfte sowie ein packendes Plädoyer für Menschlichkeit und Engagement. Der Film zeigt auf, wie essenziell eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist. Die Regisseurin Petra Volpe sagt dazu: ,,Man hat selbst die Schicht gearbeitet, wenn man den Film geschaut hat“.

Genre: Drama
Regie: Petra Volpe
Besetzung: Leonie Benesch, Sonja Riesen, Alireza Bayram u.a.
FSK: ab 6 Jahren
Länge: 92 Minuten
Start: 27. Februar 2025

Floria (Leonie Benesch) arbeitet mit viel Leidenschaft und Professionalität als Pflegefachfrau in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in Stress-Situationen immer ein offenes Ohr für ihre Patientinnen und Patienten und ist im Notfall sofort zur Stelle – idealerweise.

Doch in der harten Realität ihres oft schwer kalkulierbaren Alltags sieht das meist anders aus: Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, fällt auf der voll belegten, unterbesetzten Station eine Kollegin aus. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwerkranke Mutter (Lale Yavas) und einen alten Mann (Urs Bihler), der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten (Jürg Plüss) mit allen seinen Extrawünschen.

Aber dann passiert ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerrender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

(Quelle: Tobis)



„Ein Liebesbrief an diese Branche“

Der Film „Heldin“ wurde durch ein Sachbuch einer Berliner Pflegekraft inspiriert, welche die Situation in deutschen Krankenhäusern beschrieben hat. Die Krankenschwester Floria (Leonie Benesch) gibt einen Einblick in ihren stressigen Arbeitsalltag.

SR 1-Kinoexperte Peter Beddies: „Es wird überraschend viel gelacht in diesem sauspannenden Film." Aber das sei oft "ein Lachen aus Verzweiflung“. Die Zuschauenden würden Floria und ihren Kolleginnen und Kollegen die Daumen drücken: „Die wachsen einem in 92 Minuten ans Herz“, steht für ihn fest.

„Eine Fachkraft, eine Schicht, das Rennen gegen die Zeit" - so die Regisseurin Petra Volpe zu ihrem Film: "Man hat selbst die Schicht gearbeitet, wenn man den Film geschaut hat“, ergänzt sie.

SR 1-Kinoexperte Peter Beddies beschreibt den Film als „Liebesbrief an die Branche, die immerzu übersehen und nie genug gewürdigt wird“.


Auch Thema am 27.02.2025 auf SR 1 in der Sendung 'Bei der Arbeit'.

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