Kinotipp 'Baby to go'

Baby to go

  11.01.2024 | 11:03 Uhr

Eltern zu werden zählt zweifellos zu den schönsten Erlebnissen. Im Film "Baby to go" erfolgt dieser nicht mehr auf natürliche Weise, sondern mithilfe künstlicher Intelligenz. Inmitten dieser technologischen Innovation stellt sich die Frage: Ist dieser Weg wirklich der Richtige?

In einer nahen Zukunft, in der der technologische Fortschritt unaufhaltsam ist und die Natur nur noch eine vergangene Ära darstellt, teilen sich Rachel (Emilia Clarke) und Alvy (Chiwetel Ejiofor) den Wunsch, Eltern zu werden. Das Glück des Paares wird jedoch auf die Probe gestellt, als Rachel einen begehrten Platz im modernen Geburtszentrum der Boom-Company ergattert. Dieser ermöglicht es, auf unkomplizierte Weise ein Baby künstlich auszutragen, ohne die Karriere zu unterbrechen oder die Strapazen einer natürlichen Schwangerschaft zu erleben.

Trotz Alvys hartnäckiger Überzeugungskraft für den natürlichen Weg, lässt er sich doch auf das Experiment ein. Ihr Baby wächst und gedeiht schließlich im technologisch hochgerüsteten Brutkasten namens Pod. So beginnt für die beiden das faszinierende Abenteuer der Elternschaft….

Der Science-Fiction Film entfaltet sich mit einem Hauch Satire, als schließlich ans Licht kommt, dass die Boom-Company nach absoluter Kontrolle strebt. Alvy und Rachel sehen sich mit der Frage konfrontiert, ob sie die Umstände akzeptieren oder einen Ausbruch wagen sollen, falls dies überhaupt noch möglich ist.

Im Gespräch zwischen SR 1 Kinoexperte Peter Beddies und Regisseurin Sophie Bartes wird die fiktive Idee der künstlichen Intelligenz-basierten Geburt thematisiert. Sophie teilt eine faszinierende Beobachtung von Twitter, wo ein Wissenschaftler davon spricht, dass an der Möglichkeit gearbeitet wird, Kinder mittels KI zur Welt zu bringen. Er prognostiziert, dass Frauen in fünf bis zehn Jahren ihre Schwangerschaft auf diese Weise erleben können. Der Film stellt somit eine Zukunft dar, die auch aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen widerspiegelt.

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