Im ersten Moment klingt es erstmal logisch, dass Spülmittel eine Alternative zu Shampoo sein könnte. Denn die beiden Produkte verfolgen einen ähnlichen Zweck: Sie sollen entfettend wirken und Schmutz entfernen.
Shampoo und Spülmittel im Vergleich
Der Hauptbestandteil von Spülmittel sind Tenside. Die sorgen dafür, dass zwei Stoffe, die normalerweise nicht zu vermischen sind, es eben doch tun. Zum Beispiel Wasser und Öl. Durch das Hinzugeben von Tensiden werden sie fein gemischt. Das führt dazu, dass Fette entfernt werden können – zum Beispiel, Fettrückstände von der Bratpfanne.
Auch einige Shampoos nutzen diesen Wirkstoff. Der Unterschied besteht hier aber darin, dass die Tenside in Spülmittel viel aggressiver sind als die im Shampoo. Das lässt sich ganz einfach damit erklären, dass das Geschirr, was gespült und sauber werden soll, insgesamt viel schmutziger ist als die zu reinigende Kopfhaut.
Spülmittel als Alternative?
Das Problem ist also, dass die Tenside nicht den Unterschied zwischen ungewünschten Fetten und der natürlichen Hautbarriere erkennen. So könnte es passieren, dass die Hautbarriere durch das Waschen mit Spülmittel beschädigt wird. Mögliche Folgen: Empfindlichere Haut, Schuppenbildung oder Haare, die austrocknen und brüchig werden.
Auf lange Zeit sollte Spülmittel also nicht zur Reinigung der Haare genutzt werden. Als einmalige Ausnahme – weil das Shampoo gerade leer ist und man keines zur Hand hat – könnte es aber als schnelle und einfache Alternative dienen.
Auch Thema in der SR 1-Morningshow am 13.05.2024.