"Qualitativ hochwertige Schnelltests" sollen Gewissheit bringen
Wegen zu geringer Kapazitäten für PCR-Tests sollen künftig bestimmte Gruppen für den Labor-Test priorisiert werden. Beim Rest der Bevölkerung soll ein zweiter Antigentest Gewissheit bringen, ob man mit Corona infiziert ist. Das wurde beim Bund-Länder-Treffen am Montag beschlossen. Was "qualitativ hochwertig" bedeutet und was es sonst noch zu beachten gibt, darüber spricht ARD-Hauptstadt-Korrespondent Uli Hauck.
Für alle anderen Personen, die keine Symptome haben und ein positives Antigentest-Ergebnis vorweisen können, soll auf eine Bestätigung per PCR verzichtet werden. Stattdessen sollen diese Personen eine Nachtestung mit einem weiteren überwachten Antigentest vornehmen. Gleiches wird Menschen geraten, die durch die Corona-Warn-App auf ein erhöhtes Risiko aufmerksam gemacht werden. Auch sie sollen statt eines PCR-Tests auf "qualitativ hochwertige Antigentests" zurückzugreifen.
"Qualitativ hochwertige" Test erkennen
Eine Liste mit den geprüften Tests gibt es beim Paul-Ehrlich-Institut. Schafft es ein Test auf diese Liste, ist er "qualitativ hochwertig", so ARD-Hauptstadt-Korrespondent Uli Hauck. Die Liste soll regelmäßig erweitert werden. Unter schnelltesttest.de kann man ganz einfach Informationen über die vom Paul-Ehrlich-Institut evaluierten SARS-COV-2-Antigen-Schnelltests abrufen. Man scannt entweder den Barcode auf dem Testkit oder sucht direkt nach dem Hersteller.
Falltüren gibt es leider immernoch. Man weiß ja meistens nicht vorher, welche Tests in den verschiedenen Testzentrum zum Einsatz kommen. Uli Hauck schätzt die Lage so ein, dass mit der neuen Regelung auch eine genaue Kontrolle fehlen wird und wir dadurch auch nicht mehr genau nachvollziehen können, wie hoch die tatsächlichen, täglichen Neuinfektionen sind. Die Omikron-Welle könnte also dazu führen, dass die Pandemie ein Stück weit aus der Kontrolle gerät, so Hauck.
Thema in der Sendung 'SR1 Die Morningshow' am 25.1.2026