Foto: Barbara Schroeter - Verbraucherzentrale Saarland

Kritik an Herkunftsangaben bei regionalen Produkten

  23.05.2016 | 20:12 Uhr

Unternehmen werben gerne mit Regionalangaben auf ihren Produkten. Dass „Region“ allerdings ein äußerst dehnbarer Begriff ist, hat jetzt die Verbraucherzentrale des Saarlandes herausgefunden.

Das Beste aus der Region?

Geworben wird für „Das Beste aus der Region“ oder für „Gutes aus der Heimat“ – doch die Verbraucherzentralen stellen fest, dass die Herkunft solcher Lebensmittel oft nicht nachvollziehbar ist. Sie fordern daher bessere gesetzliche Regelungen zur Kennzeichnung von regionalen Produkten.

Begriffe wie «regional» oder «aus der Region» sind den Angaben zufolge nicht geschützt und dementsprechend oft unspezifisch oder sogar irreführend. Demnach wird regionales Obst und Gemüse angeboten, das mit der Herkunftsangabe Deutschland ausgezeichnet ist.

Genaue Angaben auf der Zutatenliste beachten

Besser schneiden dagegen Lebensmittel ab, die mit dem sogenannten Regionalfenster ausgezeichnet sind. Hier finden die Verbraucher Angaben über die Herkunftsregion, den Ort der Verarbeitung und den Anteil der regionalen Zutaten. Barbara Schroeter von der Verbraucherzentrale des Saarlandes rät daher, die genauen Angaben auf der Zutatenliste zu beachten.

Etikettenschwindel?
Kritik an Herkunftsangaben bei Lebensmitteln
Auf Obst und Gemüse, das als regional beworben wird, steht oft nur die Herkunftsangabe Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweite Stichprobe der Verbraucherzentralen. Die Verbaucherschützer fordern nun eindeutige Regeln für die Werbung mit regionaler Herkunft bei Lebensmitteln.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja