Parkende Busse der SaarVV (Foto: SR)

Saarbahn streicht mehrere Busverbindungen

  01.10.2018 | 00:00 Uhr

Die Busse der Saarbahn GmbH sollen zuverlässiger fahren. Deshalb gilt seit 1. Oktober ein neuer, zeitlich befristeter Fahrplan. Damit reagiert das Unternehmen auf die Busausfälle der vergangenen Wochen. Der Grund: Personalmangel. Deshalb werden bei mehreren Linien einige Fahrten gestrichen. Hier erfahrt Ihr, welche Linien betroffen sind.


Die Saarbahn leidet, wie viele Nahverkehrsunternehmen, unter Fahrermangel. Dadurch kam es in der Vergangenheit zu zahlreichen Busausfällen und Verspätungen. Als Konsequenz wurde ein ausgedünnter Fahrplan erstellt, der seit dem 1. Oktober gilt. Er ist zeitlich befristet. Spätestens ab Februar soll wieder der normale Fahrplan in Kraft treten.

Keine Linie wurde ganz gestrichen

Das Konzept: Keine Buslinie wurde komplett gestrichen, vielmehr fallen bei einigen Linien einige Fahrten weg. Dadurch soll das Angebot insgesamt zuverlässiger werden. 16 von 41 Linien sind von den Änderungen betroffen, und zwar die Linien 101, 102, 104, 105, 106, 107, 109, 120, 121, 122, 123, 124, 125, 126, 128 und die 137.

Die Fahrplananpassungen fallen dabei sehr unterschiedlich aus. So wurden zum Beispiel bei der Linie 107 nur zwei Fahrten am Samstag gestrichen, bei der Linie 121 wurde die Zahl der Fahrten von 37 auf 28 reduziert, von den täglichen 518 Fahrten von der Uni und zum Campus fallen 89 weg. Die Schnellbuslinie 163 ist davon aber nicht betroffen.

Schulbusse fahren weiter wie bisher

Die Saarbahn ist von den Änderungen nicht betroffen. Auch für Schulbusse und Linien, die vorwiegend von Schülern genutzt werden, gelten weiterhin die bekannten Fahrpläne, so die Saarbahn GmbH.

Tipp: Möglicherweise sind Fahrgäste, die von den betroffenen Linien in andere umsteigen, dadurch jetzt deutlich länger unterwegs als bisher. Daher ist es zu empfehlen, vor Fahrtantritt in den neuen Fahrplänen genauer nachzusehen.

Keine Fahrpreisrückerstattung

Im Gegenzug für das ausgedünnte Angebot die Preise anzupassen, dafür sieht die Saarbahn keine Veranlassung: "Bei Nutzung des ÖPNVs zahlen Fahrgäste für die einzelne Dienstleistung bzw. die Beförderung, die sie in Anspruch nehmen," teilte das Unternehmen mit. Eine zeitlich befristete Veränderung des Fahrplans könne daher keine Veränderung der Preise mit sich bringen. Die Fahrpreise würden ja auch nicht angehoben, wenn neue Linien, Fahrten oder Haltestellen eingerichtet werden.

Der geänderte Fahrplan soll maximal bis zum 31. Januar 2019 gelten. Bis dahin soll der Personalmangel so weit behoben sein, dass der reguläre Fahrplan wieder eingehalten werden kann.

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Auch Thema auf SR 1 am 01.10.2018 in der Sendung 'Balser & Mark. Dein Morgen'.

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