Mitgliederschwund bei katholischer Jugendgruppe
Der 'Katholischen Studierenden Jugend (KSJ)' in Homburg geht der Nachwuchs aus. Dabei bietet die Gruppierung unter dem Motto 'Jugendliche betreuen Jugendliche' zahlreiche interessante Freizeitangebote an. Doch der Schulstress und die Konkurrenz durch andere Vereine sind groß.
Vor 20 Jahren hatte die 'Katholische Studierende Jugend (KSJ)' in Homburg noch zig Gruppen pro Jahrgang. Doch inzwischen geht der Organisation, die verschiedene Aktivitäten wie Freizeiten und Gruppenstunden organisiert, immer mehr der Nachwuchs aus. Dabei ist das Konzept für Leonie Reiter, die stellvertretende Stadtgruppenleiterin, stimmig: Jugendliche betreuen Jugendliche. Sie und ihre Mitschüler vom Johanneum Gymnasium in Homburg wüssten also genau, wie sich die Mitglieder ihrer Gruppen fühlen und was sie möchten. Deren Konfession ist übrigens von untergeordneter Bedeutung.
"Die Welt ist einfach sehr schnell geworden", versucht Leonie Reiter die zurückgehenden Mitgliederzahlen zu begründen. Inzwischen gebe es sehr viele Freizeitangebote am Nachmittag. Auch der G8-Stress sei nicht zu unterschätzen. Zudem gebe es eine Tendenz, dass jeder lieber "sein eigenes Ding" mache.
Um dem Mitgliederschwund entgegenzuwirken, bietet die KSJ in Homburg Kennenlerntage und Schnupper-Gruppenstunden an. Auf diesem Wege ist übrigens auch Leonie Reiter auf die Gruppierung aufmerksam geworden. Inzwischen ist sie von einer Schülerin, die durch ältere Jugendliche beaufsichtigt wird, zur Betreuerin geworden.
Weitere Infos über die Arbeit der Gruppierung bietet die 'Katholische Studierende Jugend Diözese Speyer' im Internet unter www.ksj-speyer.de
Auch Thema auf SR 1 am 21.06.17 in der Sendung 'Hallo Saarland'.