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Lämmchen-Mitbewohner in Nohfelden

Reporter: Uwe Jäger/ Onlinefassung: Rebecca Lambert   01.03.2024 | 06:00 Uhr

Viele Saarländerinnen und Saarländer haben vierbeinige Mitbewohner. Oft sind das Hunde, Katzen oder Kaninchen. Klaus und Anita Klein aus Nohfelden-Selbach wohnen jedoch mit einem Lämmchen zusammen.

Mitte Januar kam das Lämmchen auf die Welt. Jedoch hatte die Mutter es verstoßen. Kein Problem für das Ehepaar Klaus und Anita Klein, die das Schäfchen kurzerhand aufgenommen haben.

Tags in der Herde, nachts im Haus

Mittlerweile lebt das Lämmchen tagsüber im Wildgehege in Selbach. Aber den Ziehvater Klaus Klein erkennt es schon von Weitem. Wahrscheinlich erkenne es ihn besser, als er es, wenn es sich in der Herde befinde, sagt Klaus Klein. Und da der Januar noch richtig kalt gewesen sei und das Lämmchen keine Mutterwärme bekam, habe er das Schäfchen über Nacht mit nach Hause genommen. Tagsüber durfte das Lamm dann zur Herde, da die Tiere in Herden leben.

Lämmchen in Nohfelden (Foto: Uwe Jäger/ SR)

Babyflasche für das Lamm

Das sei wie ein Baby gewesen, sagt Anita Klein. Und genau wie beim menschlichen Säugling habe sie auch das Lamm nachts alle zwei Stunden füttern müssen. Da im Hause Klein auch menschlicher Nachwuchs sei, nämlich ein Enkelkind von 16 Monaten, habe das Ehepaar die Babyflasche einfach für das Lämmchen weitergenutzt. Am Anfang habe sie dem Schäfchen auch Babymilch gegeben, bis sie auf mit Rahm gemischte Kuhmilch umgestiegen seien.

Und 300 Milliliter vertilgt das Kleine mit einem Zug. Diese Menge braucht es auch zum Wachsen. Als es auf die Welt gekommen sei, sei es gerade so groß wie eine Katze gewesen und habe recht wenig gewogen, sagt Klaus Klein. Aber durch das Milch-Sahne-Gemisch aus der Flasche hat es volle Vitalität erhalten. Doch die Flasche bekommt es nicht mehr all zu lang. Noch etwa drei Wochen werde es so versorgt, sagt Anita Klein.

Lämmchen in Nohfelden (Foto: Uwe Jäger/ SR)

Wildgehege Selbach

Aber auch die anderen 40 Tiere werden im Wildgehege in Selbach gut versorgt, auch wenn das Lämmchen da ganz gern nascht. Rübenschnitzel würden mit gehacktem oder gemahlenem Brot gemischt, sagt Klaus Klein, manchmal komme Wildfutter dazu. Und das sei ein Leckerbissen für die Wildgehegebewohner. Dort leben unter anderem Ziegen, Dammwild, Schafe und Vögel zusammen.

Namenssuche bis Ostern

Wer eine Idee hat, wie man das Lämmchen nennen könnte, kann sich bis Ostern unter info@hvs.de melden. Ostersonntag bei der Ostereiersuche soll das Lamm getauft werden, sagt Anita Klein. Und der beste Vorschlag bekomme auch ein kleines Geschenk.

Lämmchen in Nohfelden (Foto: Uwe Jäger/ SR)

Ein Thema aus der Sendung "Guten Morgen" am 01.03.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.

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