Kuriose Fakten zu Olympia

Kuriose Fakten rund um die Olympischen Spiele

  25.07.2024 | 06:00 Uhr

Genau 100 Jahre nach den letzten Olympischen Spielen in Paris findet das Großereignis 2024 wieder in der Hauptstadt unserer französischen Nachbarn statt. SR 1-Reporter Frank Schnottale hat einige lustige und kuriose Fakten rund um die Wettkämpfe zusammengestellt.

Die Olympischen Spiele ziehen die Menschen schon seit der Antike in ihren Bann. Zugegeben: Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit hatten sie eine längere Pause von über 1.300 Jahren, aber mit ihrer Wiederbelebung im 18. Jahrhundert kamen auch einige neue Sportarten hinzu. Und mit der besseren Dokumentation der Spiele werden auch einige kuriose Fakten sichtbar.

Wenn das Wasser zu kalt ist

So wasserscheu können Wasserball-Spieler sein: 1920 in Antwerpen weigerte sich ein Großteil der italienischen Mannschaft gegen das schwedische Team anzutreten. Ihnen war nämlich das Wasser zu kalt. Nur der italienische Kapitän stellte sich den Gegnern. Er gab jedoch bei einem Spielstand von 0:7 auf.

Kopf an Kopf?

Und was macht man, wenn man kein Stechen haben möchte? 1936 erreichten zwei japanische Stabhochspringer in Berlin einen Gleichstand. Anstatt durch ein Stechen zu klären, wer von ihnen den zweiten und wer den dritten Platz belegen sollte, schnitten sie die Silber- und die Bronzemedaille in Hälften und schmolzen sie eben zweifarbig zusammen.

Rudertakt

Normalerweise denkt man bei Musik beim Rudern an einen Trommelschlag - oder eben einen anderen gleichmäßigen Takt, den die Ruderer halten sollen. Das hat man sich auch 1980 in Moskau gedacht. Dort habe man jedoch Wiener Melodien gespielt. Das habe dann die österreichischen Ruderer abgelenkt. Das haben diese zumindest gesagt, um ihre Leistung zu erklären.

Nicht-Schwimmer

Durch eine Wildcard durfte Äquatorialguinea einen Sportler zu den Olympischen Spielen 2000 nach Sydney schicken. Der damals 22-jährige Eric Moussambani sollte in der Disziplin 100 Meter Freistil antreten. Das Problem: Er konnte gar nicht schwimmen. Acht Monate vor den Spielen lernte er also das Schwimmen, trainierte und trainierte - und absolvierte die 100 Meter in einer Zeit von 112,72 Sekunden, was mehr als das Doppelte des Weltrekords ist. Trotzdem ein neuer Landesrekord.

Neue Disziplin

Immer mehr neue Disziplinen werden hinzugefügt. Während in den 1920ern auch noch Kunst und Architektur mit Sportbezug eine Medaille holen konnten, gilt das heute nur noch für körperliche Betätigungen. Aber die werden eben auch immer moderner. So ist seit 2024 Breakdance Teil der Olympischen Spiele.


Ein Thema aus der "SR 1 - Morningshow" am 25.07.2024.

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