Kindersitze im Test: Drei Modelle fallen durch
Die Stiftung Warentest hat zusammen mit dem ADAC wieder Kindersitze getestet. Fazit: Teuer heißt nicht automatisch auch gut. Im Test sind drei Sitze mangelhaft. Alle gehörten der hochpreisigen Kategorie an.
Was ist wertvoller, als die Kinder? Vor dem Kauf eines Kindersitzes recherchieren deshalb die meisten Eltern genau, welches Model das beste ist. Oft entscheiden sie sich für das teuerste Produkt. Aber Vorsicht: In der aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest sind drei hochpreisigen Sitze komplett durchgefallen.
Zwei richtig teure wurden von den Testern sogar als lebensgefährlich eingestuft: der 'Nuna Rebl' und der 'Recaro Optia'. Ein Modell ist auseinander gebrochen, das andere durch das Auto geflogen. Die Hersteller haben laut Henry Görlitz von der Stiftung Warentest bereits eine Nachbesserung zugesagt und eine Umtausch-Aktion gestartet.
Bei den durchgefallenen Produkte handele es sich übrigens um Sitze, die die schon recht strengen, gesetzlich vorgeschriebenen Tests bestanden haben. Die Überprüfungen der Stiftung Warentests seien jedoch praxisnaher: "Was wir da fordern, kommt aus dem Unfallgeschehen", erklärt Görlitz. Die Verbraucher-Organisation wünsche sich deshalb, dass die Firmen schon in den Vortests mit der Stiftung zusammenarbeiten und gefährliche Modelle erst gar nicht auf den Markt kommen.
Aber: Der Test hat auch eine gute Nachricht hervorgebracht: Sicherheit muss nicht teuer sein! So gibt es auch Kindersitze für 49,- Euro, die richtig gut abgeschnitten haben.