zwei Hundebesitzer gehen mit ihrem Hund spazieren (Foto: pixabay/StockSnap)

Kinderhilfe fordert Führerschein für alle Hunde

  17.04.2018 | 11:28 Uhr

Nach den jüngsten Hundeattacken hat der Verein Deutsche Kinderhilfe die Einführung eines bundesweit verbindlichen Hundeführerscheins für alle Vierbeiner gefordert.

Nach den jüngsten Hundeattacken hat die Deutsche Kinderhilfe die Einführung eines bundesweit verbindlichen Hundeführerscheins gefordert. Dieser sogenannte Sachkundenachweis zum Halten eines Hundes solle ausnahmslos für alle Halter gelten. Der Vorstandsvorsitzende der Kinderhilfe, Rainer Becker, sagte dazu am Freitag: Eine Abwägung zwischen dem Interesse der Hundehalter und dem Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit müsse "ausnahmslos und unzweifelhaft zugunsten des Kindes entschieden werden". Gerade bei Kleinkindern sei die Gefahr, durch Hunde verletzt zu werden, sehr groß. In Niedersachsen gibt es bereits einen Hundeführerschein. Allerdings: Wer vor 2013 zwei Jahre lang ohne Beanstandung einen Hund gehalten hat, ist davon ausgenommen.

Grund für diesen Vorstoß sind Vorfälle in den vergangenen Wochen: In Hessen biss ein Hund einen sieben Monate alten Säugling in den Kopf. Das Baby starb. In Hannover hatte ein Staffordshire-Terrier-Mischling seine Besitzerin und deren Sohn totgebissen.

Weitere Informationen

www.kindervertreter.de


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