Salate (Foto: pixabay / edar)

Schlechte Zeiten für britische Gemüse- und Salatfans

  06.02.2017 | 15:53 Uhr

Im Vereinigten Königreich herrscht gerade akuter Gemüse- und Salatmangel. Eine wahre Krise, mit denen die Menschen klarkommen müssen. Der Brexit ist aber nicht daran schuld.

Drei oder sogar nur zwei Salatköpfe pro Person, drei Brokkoli, wenig Blumenkohl, Radicchio oder Zucchini: Wer in Großbritannien sich auf dem Markt oder im Supermarkt mit Gemüse versorgen will, muss sich einschränken. Denn ‚vegetables‘ sind zurzeit rar in Großbritannien. Der Grund für diese 'Salatkrise' ist – das Wetter.

Großbritannien ist einer der Hauptimporteure von Gemüse aus Spanien, besonders aus den Gemüseanbauregionen in Murcia und Valencia. Ausgerechnet dort hat es Ende Dezember ergiebige Regenfälle gegeben, anschließend ist Südspanien von einer Kältewelle erfasst worden. Auberginen, Zucchini, Sellerie, Salate - die Pflanzen hatten keine Chance zu reifen.

So sind Salat und Gemüse in britischen Supermärkten und Markthändlern Mangelware. Das treibt die Preise hoch und führt zu Einschränkungen für die Kunden. Aber wie die Briten so sind: Sie tragen es mit Humor und veröffentlichen in den sozialen Netzwerken unter #courgettecrisis oder #lettucecrisis zum Beispiel Fotos von leeren Regalen oder einem wehmütigen Abschied vom letzten Zucchino.

Bleibt den Briten nur, die hohen Preise zu bezahlen oder regionale und saisonale Produkte einzukaufen - bis in Spanien wieder geerntet werden kann.

Über dieses Thema berichtete auch die SR 1 Hörfunksendung "Dein Vormittag im Saarland" am 06.02.2017.

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