Wie können Pausen effektiv gestalten werden?
Die Arbeit kann schon ziemlich stressig sein. Zum Glück kann man sich aber auch Pausen nehmen. Doch wie nutzt man diese wirklich effektiv? Wie kann man sich am besten erholen? Jobcoach Mathias Fischedick gibt Tipps.
Qualität der Pause entscheidend
Um eine Pause wirklich sinnvoll zu nutzen, ist es entscheidend, sich bewusst zu sagen "Jetzt ist Pause"'. Dazu gehört auch, das Handy beiseitezulegen, den Computer auszuschalten und sich aktiv von der Arbeit zu lösen. Ein Spaziergang, ein Gespräch mit Kollegen oder ein kleiner Snack sind viel erholsamer, als nur schnell auf sozialen Medien zu scrollen. "Es kommt nicht nur auf die Zeit an der Pause an, die man Pause macht, sondern auch auf die Qualität.", erklärt Jobcoach Mathias Fischedick.
Kurzschlaf sehr effektiv
Auch ein Powernap, also ein kurzer Schlaf, könne sehr effektiv sein, da dieser dabei hilft, den Geist zu entspannen und sich neu zu fokussieren. Dabei sei es wichtig, nicht zu lange zu schlafen – 10 bis 15 Minuten reichen völlig aus. Um sicherzustellen, dass die Pause nicht zu lang wird, sollte man einen Wecker stellen und direkt aufstehen, sobald dieser klingelt, rät Fischedick.
Pausendauer festlegen
Wenn jemand im Team regelmäßig länger Pause macht, sollte der Chef die betreffende Person zunächst ansprechen und nach den Gründen fragen. Es ist außerdem sinnvoll, im Team eine gemeinsam Pausenregelung festzulegen. In einem Team-Meeting kann besprochen werden, was als faire Pausenregelung empfunden wird und wie das Team damit umgeht, wenn jemand länger pausiert als die anderen. Dabei betont der Jobcoach, dass es wichtig sei, gemeinsam zu entscheiden, was als fair und was als unfair betrachtet wird.
Kurze Pausen am besten
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es am effektivsten ist, alle 90 Minuten für 15 oder 20 Minuten eine Pause einzulegen. "Lieber öfter, regelmäßig, kurz als einmal lang", sagt Fischedick.
Mehr Spaß bei der Arbeit
Es sei wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie man Spaß an der Arbeit haben kann, anstatt die Arbeit nur zu ertragen. Diese sollte nicht als notwendiges Übel empfunden werden, für das man nur ein "Schmerzensgeld" erhält. Stattdessen sollte man versuchen, die Arbeit selbst erfüllender zu gestalten und nicht nur auf die freie Zeit zur Erholung warten, so Fischedick weiter.
Auch Thema am 17.09.2024 in der Sendung 'SR 1 - Die Morningshow'.