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"Black Week": Tipps für Schnäppchenjäger

  25.11.2024 | 00:00 Uhr

Seit ein paar Jahren sind die Tage rund um den "Black Friday" zu einer richtigen Rabattschlacht geworden. Das ruft natürlich auch Betrüger auf den Plan. Wir haben die wichtigsten Tipps zur Schnäppchenjagd zusammengetragen.

Die Händler locken mit Schnäppchen und Rabatten. Der "Black Friday" wird inzwischen von manchen zu einer ganzen "Black Week" ausgeweitet. Am Montag folgt dann noch der "Cyber Monday".

Egal, ob bei den stationären Einzelhändlern oder im Netz: Die Allermeisten beteiligen sich inzwischen an der alljährlichen Rabattschlacht.

Schnäppchen kann man machen, aber man sollte die Preise aber immer kritisch hinterfragen - und vor allem vorsichtig sein.

Tipps für Schnäppchenjäger

Damit das Schnäppchen nicht zum Flop wird, hier ein paar Tipps, auf was man beim Einkauf achten sollte:

Tipp 1: Nicht von den Preisen blenden lassen

Das Allerwichtigste in diesen Tagen: sich nicht von den Preisen und vermeintlichen Rabatten blenden lassen. Viele der fantastischen Sparpreise beruhen auf einem Vergleich mit der unverbindlichen Preisempfehlung der Hersteller (UVP). Das entspreche nicht dem tatsächlichen Marktpreis, sagen Expertinnen und Experten. Häufig seien die UVPs doch eher Mondpreise, heißt es bei den Verbraucherzentralen.

Tipp 2: Preise richtig vergleichen

Einen wirklich günstigen Preis kann man selbst nur herausfinden, indem man sehr gezielt für einzelne Produkte die Preise vergleicht. Am besten geht das mit Preissuchmaschinen oder Preisvergleichsportalen im Netz. Hier kann man zum Beispiel Idealo, geizhals.de und billiger.de nutzen. Dabei ist es sinnvoll, mindestens zwei dieser Portale auszuwählen. Zudem kann man hier auch die Preisentwicklung für bestimmte Produkte über einige Wochen oder Monate hinweg abrufen. So bietet sich zumindest eine Chance, günstige Preise zu finden.

Tipp 3: Nicht unter Druck setzen lassen

Der Online-Handel versucht mit den Rabatttagen, die Kunden zum schnellen Kauf zu verführen. Dazu zeigen sie zum Beispiel ablaufende Balken, die suggerieren sollen, dass die Lagerbestände kleiner werden. Das sei ein Marketing-Instrument, warnt die Verbraucherzentrale. Man wisse nicht, was sich hinter den Balken verberge. Es können zum Beispiel noch zehn Smartphones auf Lager sein, aber auch 10.000.

Manchmal versuchten die Händler auch, mit ablaufenden Uhren einen gewissen Kaufdruck zu erzeugen. Auch hier sollte man sich nicht verleiten und nicht unter Druck setzen lassen.

Tipp 4: Vorsicht vor Fake-Shops

Schon seit einigen Jahren häufen sich bei den Verbraucherzentralen die Probleme mit sogenannten Fake-Shops im Netz. Das gilt für gesonderte Online-Shops, aber auch für Fake-Shops im Amazon Marketplace und ähnlichen Anbietern.

Diese Shops werben in der Regel mit absoluten Traumpreisen. Gerade an den großen Rabatttagen sei die Verwechslungsgefahr mit seriösen Shops besonders groß, warnt die Verbraucherzentrale. Erkennen könne man Fake-Shops meist an "Traumpreisen", zudem würden sie häufig auf Vorkasse bestehen. Das sollte man allerdings niemals machen, denn im Zweifelsfall erhält man die Ware gar nicht und das Geld ist dann auch weg.

Bei seriösen Shops sollten die AGB, die Widerrufs- und Rückgaberechte, sowie die Datenschutzbestimmungen zu erkennen sein. Unseriöse Shops erkenne man u. a. daran, dass im Impressum keine konkrete Adresse angegeben werde, so die Verbraucherschützer.

Ist man sich nicht sicher, ob man bei einem seriösen Händler bestellt, kann es sinnvoll sein, den Shop und entsprechende Kundenerfahrungen zu googlen.
 

Tipp 5: Cookies löschen und sparsam mit den eigenen Daten umgehen

Wer im Internet einkauft oder auch einfach nur stöbert, hinterlässt Spuren mit sogenannten Cookies, einer Art Browserdaten. Anhand dieser können Online-Händler die persönlichen Shoppinggewohnheiten analysieren und auslesen. Sie werden auch oft dazu genutzt, um personalisierte Preise und Werbung anzubieten. Daher ist es sinnvoll, die Cookies regelmäßig im Browserverlauf zu löschen und ganz grundsätzlich sparsam mit den eigenen Daten umzugehen. 

Tipp 6: Widerrufsrecht und Versandkosten

Falls das gekaufte Schnäppchen doch nicht so günstig war wie gedacht, oder man es aus anderen Gründen zurückschicken will, ist das innerhalb der 14-tägigen Widerrufsfrist immer möglich. Und zwar ganz ohne Angabe von Gründen. Das gilt auch für Shops mit Sitz im Ausland. Allerdings können Rücksendekosten anfallen. Hat man etwas im Ausland erworben, ohne dass man das wusste, können diese Rückversandkosten richtig teuer werden. Deshalb sollte man die Vorgaben des jeweiligen Händlers unbedingt vorab prüfen.

Tipp 7: Sicher bezahlen im Netz

Wer im Netz kauft und bezahlt, sollte das niemals per Vorkasse tun. Die beste Option für den Kunden sei immer noch der Kauf auf Rechnung. Das bieten allerdings nur wenige Händler an.

Alternativ kann man natürlich auch Zahlungsdienstleister wie Paypal nutzen. Ansonsten empfehlen die Expertinnen und Expertem noch den Kauf per Lastschriftverfahren. Dann gibt man zwar seine Bankdaten ab, hat es im Zweifelsfall aber einfacher, das Geld zurückzubekommen. Bei einer Zahlung mit der Kreditkarte ist das schon schwieriger. Aber das sei natürlich auch eine Option.


Auch Thema auf SR 1 am 25.11.2024 in der Sendung 'SR 1 - Die Morningshow'.

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