Honigbiene (Foto: pixabay (CC0))

Bienensterben - nichts Ungewöhnliches?

  27.04.2017 | 15:10 Uhr

In diesem Jahr leiden besonders Imker im Saarpfalz-Kreis unter Bienensterben. Etwa 40% sollen laut saarländischem Imkerverband das Frühjahr nicht überlebt haben.

Wenn die Sonne wieder strahlt, dann kommen auch langsam die Bienen wieder zum Vorschein und gehen wieder ihrer Arbeit nach. Doch jedes Jahr gibt es immer wieder Bienen, die den Winter nicht überlebt haben. Besonders tragisch war es in diesem Jahr im Saarpfalz-Kreis. Dort starben etwa 40 Prozent der Bienen.

Nach einer Erhebung von BUND und der Aurelia-Stiftung sind in diesem Jahr außergewöhnlich viele Bienenvölker gestorben. Ein Grund sei auch der zunehmende Einsatz von Pestiziden. Daher fordern Imker und Umweltschützer eine nationale Initiative zum Bienenschutz.

Doch betrachtet man die Zahlen für das gesamte Saarland, liegt der Wert im Durchschnitt. "Zehn bis 20 Prozent sind relativ normal", sagt Susanne Meuser vom Landesverband Imker. "Nicht jedes Bienenvolk kann den Winter überleben." Vor einigen Jahren gab es in Deutschland eine Bienensterblichkeit von bis zu 30 Prozent, daher seien bis maximal 20 Prozent im Saarland ein sehr guter Wert, wie Susanne Meuser erklärt.

Was kann man tun?

Suanne Meuser erläutert, wie jeder helfen kann, die Sterblichkeitsrate von Bienen zu senken. Das fange schon beim Wegwerfen von Lebensmitteln an. Je weniger man wegwerfe, desto weniger Lebensraum würde den Bienen weggenommen werden. Denn durch die Überproduktion von Lebensmitteln werden die Bienen verdrängt.

Außerdem solle man vermeiden mit hochgiftigen Spritzmitteln im Garten zu arbeiten. Wenn z.B. Blattläuse auf Rosenblättern ihr Unwesen treiben, dann kümmern sich Meisen darum und man muss nicht zu giftige Substanzen greifen.

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