Die Bliesgau-Alpakas ziehen um

Die Bliesgau-Alpakas ziehen um

Reporterin: Julia Becker-Maleska/Onlinefassung: Corinna Kern   20.08.2024 | 09:40 Uhr

Bald heißt es Koffer packen für die Bliesgau-Alpakas der Familie Lang. Sie ziehen vom Helenenhof im Mandelbachtal auf den Erzentalerhof nach Gersheim. Sie bleiben also dem Bliesgau erhalten. Im Oktober sollen die 24 Tiere in ihren neuen, artgerechten Stall umziehen.

Vor knapp sieben Jahren haben Sarah Lang und ihr Mann Georg beschlossen Alpakas als landwirtschaftliche Nutztiere zu züchten. Ein Jahr lang hatten sie sich darauf vorbereitet, bis schließlich sechs Tiere bei den Langs eingezogen.

Mehr Zeit für die Familie

Sarah und Georg Lang sind beide voll berufstätig und haben sich nach langen Überlegungen dafür entschieden, die Tiere abzugeben - zu Gunsten ihrer beiden Kinder. Sie wollen mehr Zeit für die Familie und ihre sicheren Jobs haben. Umso schöner ist es für sie, dass die Alpakas im Bliesgau bleiben.

Eingangstor zum Erzentalerhof (Foto: SR/Julia Becker-Maleska)

Die neuen Besitzer Ronja Müller und ihr Lebensgefährte Luka, beide ausgebildete Landwirte, können es kaum erwarten, dass die Alpakas im Oktober bei Ihnen einziehen. Über Facebook sei sie auf die Tiere aufmerksam geworden und beide hätten sich nach dem ersten Kennenlernen sofort in die Tiere verliebt, so Ronja Müller.

Neues Zuhause in Gersheim

Baby-Alpakas bekommen neues Zuhause in Gersheim
Audio [SR 3, Studiogespräch: Carmen Bachmann / Julia Bekcer-Maleska, 20.08.2024, Länge: 03:43 Min.]
Baby-Alpakas bekommen neues Zuhause in Gersheim

Auf dem Erzentalerhof sollen die Alpakas der Touristenmagnet sein, wie schon auf dem Helenenhof. Es wird weiter Spaziergänge, Alpaka-Baby-Kennenlernen und noch vieles mehr rund um die wolligen Tiere geben und gleichzeitig möchte Familie Müller, dass die Besucher einen Einblick in die Landwirtschaft gewinnen und auch die anderen Tiere kennenlernen.

Spucken nur bei Futterneid

Im Oktober ziehen dann alle 24 Tiere in ihren neuen artgerechten Stall nach Gesheim um. Unter ihnen dann auch der junge Nachwuchs. Gerade einmal zehn Wochen sind die jüngsten Alpakas aktuell alt. Noch staksen Filou, Murmel und Bartman - sein langer Bart gab ihm seinen Namen - etwas unbeholfen durch den Stall und da wird auch mal gespuckt. Laut Georg Lang machen die Tiere das aber nur bei Futterneid untereinander. Menschen spucken sie deshalb selten kann.


Mehr aus der saarländischen Tier-Welt

"Naturnahes Köllertal"
Wo Wasserbüffel und Steppenrinder Naturpflege betreiben
Wasserbüffel, Steppenrinder, Hochlandrinder und in ihrem Gefolge auch Wasseramsel, Dachs und Co. – das sind nur einige der Tiere, die entlang des Köllerbachs zwischen Püttlingen und Walpershofen zu sehen sind. Die Köllertal-Aue entlang des Köllerbachs hat sich, vor allem auch dank der naturnahen Beweidungsprojekte, zu einem richtigen Naturparadies entwickelt.

Besonders im Saarpfalz-Kreis
Rekord: So viele Weißstörche im Saarland wie noch nie
Schon seit Jahren fühlen sich Weißstörche besonders wohl im Saarland. In diesem Jahr wurde nun der Rekord aus dem Vorjahr geknackt: Noch nie haben sich so viele Tiere hierzulande niedergelassen.

Insekt des Jahres
Auf den Spuren des Stierkäfers im Saarland
Das Insekt des Jahres ist kleiner schwarzer Käfer mit einem ziemlich imposanten Namen: Stierkäfer. Den Namen trägt er , weil er Hörner hat. Aber der Stierkäfer ist auch tatsächlich ziemlich stark. Er kann das Tausendfache seines eigenen Körpergewichtes tragen.

Ein Thema in der Sendung "Bunte Funkminuten" am 20.08.2024 auf SR 3 Saarlandwelle

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja