Im Ahrtal im April 2022 (Foto: SR / René Henkgen)

So geht es den Menschen drei Jahre nach der Flutkatastrophe

  09.07.2024 | 17:07 Uhr

Eine repräsentative SWR-Umfrage drei Jahre nach der Flutkatastrophe zeigt: Die Menschen sind unzufrieden mit dem Krisenmanagement der Behörden. Ein Lichtblick ist der überwältigende Zusammenhalt vor Ort.

Drei Jahre nach der Flut an der Ahr und in der Eifel ist die Mehrheit der Menschen in den Flutgebieten enttäuscht von dem Krisenmanagement der Landesregierung. Zu dem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungs-Instituts Infratest dimap im Auftrag des SWR.

Dabei gaben 71 Prozent der Befragten weniger oder gar nicht zufrieden mit dem Krisenmanagement der Landesregierung in den Tagen nach der Hochwasserkatastrophe zu sein, lediglich ein Fünftel (20 Prozent) kommt zu einem positiven Urteil. Vier von zehn Befragten (39 Prozent) machen die Landesregierung für Versäumnisse nach der Flut 2021 verantwortlich.

Trotz Unzufriedenheit: Großer Zusammenhalt in den Flut-Regionen

Doch das Miteinander vor Ort seit der Flut bewertet eine große Mehrheit (82 Prozent) als sehr gut (36 Prozent) oder gut (46 Prozent). Im Eifelkreis Bitburg-Prüm (89 Prozent) und im Kreis Ahrweiler (88 Prozent) wird der soziale Zusammenhalt besonders stark hervorgehoben.

Thema in der Sendung SR1 - Deine Eins! am 09.07.2024.

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