Tamagotchi-Erfinderin Aki Maita  (Foto: dpa)

Das Tamagotchi wird 20

  12.05.2017 | 17:04 Uhr

1997 kamen die ersten auf die Welt, die sie dann im Sturm eroberten: die virtuellen Tiere aus Japan. Man hat sich liebevoll um sie gekümmert, sie gefüttert , gehegt und gepflegt. Und doch haben die meisten nicht überlebt ;-) Zum Jubiläum gibt es in Japan eine Neuauflage.

Welches Kind wünscht sich nicht irgandwann einmal ein Haustier. Doch was tun, wenn es die Lebensumstände nicht erlauben? So kam die Japanerin Aki Maita auf die Idee, ein elektronisches Tierchen zu entwickeln, um das man sich genauso kümmern musste wie um ein echtes Lebewesen.

Vor 20 Jahren kam das Tamagotchi auf den Markt - und alle waren plötzlich verrückt danach. Es gab sechs verschiedene Versionen wie Küken oder Kätzchen. Man musste sein Tierchen füttern, wenn es Hunger hatte, und machte es glücklich, wenn man mit ihm spielte. Wurde es zu sehr vernachlässigt, wurde es krank - und starb im schlimmsten Fall den virtuellen Tod. Das war aber nicht so schlimm. Denn dann kaufte man sich ein Neues oder drückte einfach die Reset-Taste - und alles ging von vorne los.

20 Jahre ist das jetzt schon her. Der Hype ist lange vorbei, aber die Erinnerungen sind geblieben.


Neuauflage zum Jubiläum

20 Jahre Tamagotchi - Hersteller Bandai hat zum Jubiläum eine Retro-Neuauflage herausgebracht. In Japan gibt es sie bereits und die Japaner fahren noch immer voll darauf ab. Bei uns kommt das Jubiläums-Tamagotchi voraussichtlich im Sommer auf den Markt: Ganz original wie damals, das heißt mit einem runden Gehäuse, mit den drei Tasten und einem schwarz-weiß-Display, auf dem ein paar Animationen zu sehen sind. Die einfache Version soll um die 17 Euro kosten.

Das Tamagotchi gibt es darüber hinaus auch als App fürs Smartphone; von Bandai mit den originalen Grafiken und Spielelementen kostet es rund fünf Euro. Als einfache Ausführung gibt es aber auch kostenlose Varianten von anderen Anbietern.


Thema auf SR 1 am 12.05.2017 bei 'Balser & Mark. Dein Morgen'

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja