Vor 20 Jahren gab es die so genannten ‚Starter-Kits‘ quasi als Euro-Erstausstattung, denn zum Jahreswechsel wurde das Euro-Bargeld eingeführt. Seitdem zahlen wir in Deutschland wie auch in vielen europäischen Ländern mit Euro und Cent.
Die D-Mark hatte damit ausgedient. Man konnte sie bei der Deutschen Bundesbank und den Landeszentralbanken in die neue Währung umtauschen. Im Verhältnis 1 Euro = 1,95583 DM.
Doch das haben nicht alle getan. Noch immer gibt es eine ganze Reihe von Menschen, die zuhause D-Mark-Scheine und Münzen haben. Manche sicher zur Erinnerung, andere vielleicht eher unwissentlich.
Wir Deutschen haben dabei Glück. In anderen Euro-Ländern nehmen die Zentralbanken die alte Währung inzwischen nicht mehr an. Bei der Deutschen Bundesbank ist das nicht so. Und das wird auch so bleiben. Hier kann man weiterhin umtauschen: Sowohl zeitlich als auch bei der Betragshöhe gibt es kein Limit.
Allein im Saarland hat die Bundesbank in diesem Jahr etwa 614.000 D-Mark in Euro gewechselt. Meistens ist das Geld, das man bei Haushaltsauflösungen findet oder in alten Geldverstecken.
Nach Angaben der Bundesbank sollen sogar noch über 12 Milliarden D-Mark im Umlauf sein. Einen Großteil dieses D-Mark-Bestandes vermuten viele aber im Ausland, weil die D-Mark in Ländern mit einer schwachen Währung mal als sichere Anlage galt. Einen Spekulationswert hat die D-Mark aber heute nicht mehr. Der Wechselkurs bleibt unverändert: Für eine Mark bekommt man 51 Eurocent. Und daran wird sich auch nichts ändern.
Wem also noch ein paar D-Mark-Scheine in die Hände fallen, der kann sie zum Beispiel in der Saarbrücker Filiale der Bundesbank in der Hafenstraße abgeben und gegen Euro eintauschen.
Auch Thema auf SR 1 am 15.12.2021 in der Sendung 'Hallo Saarland'.