Tim Bendzkos offizieller Song zur ARD-Themenwoche
'Keine Maschine' heißt ein Song vom neuen Tim Bendzko-Album - und der passt perfekt zur ARD-Themenwoche über die 'Zukunft der Arbeit'.
Der Musiker hat den Song für sein neues Album geschrieben. Mit seinem Text kommt er den Inhalten der ARD Themenwoche aber so nah, dass man das Lied zum offiziellen Song der ARD Themenwoche gekürt hat.
„Der Titel passt perfekt zur diesjährigen ARD-Themenwoche“, so HR-Intendant Manfred Krupp. „Der Song fügt dem aktuellen Thema ‚Zukunft der Arbeit‘ einen menschlich-emotionalen Aspekt hinzu und sorgt dafür, dass die ARD-Themenwoche den Menschen nicht nur durch den Kopf, sondern auch ins Ohr geht.“
Ein Thema der ARD-Themenwoche ist ja unter anderem die Frage, ob der Roboter in Zukunft mehr Kollege oder mehr Konkurrent für die Arbeitnehmer wird. Der Song beleuchtet dies aus der Perspektive eines Mannes, der "keine Maschine" sein und die Menschlichkeit auf gar keinen Fall missen möchte.
Einfach so weitermachen ist keine Option
Ich muss hier ausbrechen - wenn du das hier liest, bin ich schon auf und davon
Ich will mein Leben selbst gestalten, muss es wenigstens probieren
Ich brauche die Kontrolle zurück, kann nicht mehr nur funktionieren
Ich bin doch keine Maschine!
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut
Und ich will leben, bis zum letzten Atemzug
Ich bin ein Mensch mit all meinen Fehlern
Meiner Wut und der Euphorie
Bin keine Maschine, ich leb' von Luft und Fantasie
Es gibt noch so viel außergewöhnliches zu erleben
Die ganze Welt steht mir offen, ich steh' wie angewurzelt daneben
Ich liege in Ketten aus unausgesprochenen Regeln
Trete auf der Stelle, aber muss mich frei bewegen
Ich bin doch keine Maschine! ...
Heute sei die Arbeit zum großen Teil sehr mechanisiert, alles gehe in Richtung Fließband, erklärt Tim Bendzko und ergänzt: "Es gibt immer weniger Menschen, die tatsächlich Handarbeit leisten." Und das sei auch in der Musik nicht anders. Die Songs werden oft nur noch im Rechner erstellt, echte Instrumente kommen immer weniger zum Einsatz: "Ich sträube mich da ja so ein bisschen dagegen. Bei mir ist tatsächlich alles handgemacht", betont er.
Mit dem Hit 'Nur noch kurz die Welt retten' gelang dem Sänger und Songschreiber 2011 sein großer Durchbruch im Musikgeschäft. Zuvor versuchte sich der 1985 geborene Ost-Berliner mit verschiedenen Jobs durchzuschlagen. Unter anderem hat er Zeitungsabos vertrieben: "Das war richtig erbärmlich - bei Minusgraden draußen zu stehen und die Leute zu belabern", blickt er zurück.
Auch als Auktionator im Autohandel war Bendzko mal tätig. Irgendwann habe er dann jedoch seinem Chef gesagt, dass er jetzt unbedingt Sänger werden möchte. Dieser habe ihn für seinen "sensationell mutigen" Entschluss gelobt und ihm angeboten, dass er jederzeit zurückkommen kann, wenn aus seiner Karriere im Showbiz doch nichts wird. Inzwischen gehört Tim Bendzko jedoch zu den erfolgreichsten deutschen Chartstürmern.