Anti-Mobbing Musical "Spring on mars" der Polizei Big Band

Anti-Mobbing-Musical "Spring on Mars" der Polizei Big Band

Reporter: Max Zettler / Onlinefassung: Gina Schwan   20.09.2024 | 08:40 Uhr

An nahezu jeder Schule tritt Mobbing auf. So kommt es, dass viele Schülerinnen und Schüler nur noch mit Bauchschmerzen in die Schule gehen. Die Big Band der Polizei hat nun ein Anti-Mobbing-Musical gemeinsam mit dem Institut für Lehrerfort- und -weiterbildungen entwickelt, damit Schulen präventiv gegen Mobbing vorgehen können.

Keine Form von Gewalt tritt unter Schülerinnen und Schülern öfter auf als Mobbing. Um dem als Schule präventiv entgegenzuwirken und auch den Mobbern die Augen zu öffnen, hat die Big Band der Polizei zusammen mit dem Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung ein Anti-Mobbing-Musical für Schulen entwickelt. Premiere war in der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung.

"Keiner. Mag. Bo!"

Mit diesen Worten beginnt das Anti-Mobbing-Musical "Spring on Mars". Wie der Titel schon verrät, spielt das Stück in einer Menschenschule auf dem Mars. Nur Bo ist kein richtiger Mensch, sondern ein Klon. Ein Grund - vor allem für den groben Quinn - ihn ständig aufzuziehen. So tauscht Quinn beispielsweise Bos Atemgas aus, so dass Bo sich mit einer Heliumstimme an das Publikum wendet.

Uraufführung des Anti Mobbing Musicals "Spring on Mars" (Foto: SR/Max Zettler)

Nach dem Heliumstreich landet Bo im Krankenhaus. Dort entschließt er, nicht mehr gemobbt werden zu wollen. Er bricht aus und trifft auf dem kargen Mars einen Roboter, der ihn auf einen Schrottplatz zu weiteren Robotern führt. Diese haben keine Vorurteile gegenüber Bo und so findet der junge Klon jede Menge neue Freunde.

Uraufführung des Anti Mobbing Musicals "Spring on Mars" (Foto: SR/Max Zettler)

Erzählt wird das Stück größtenteils von Peter Niklos, der "Spring on Mars" auch mitentwickelt hat. Auf der Bühne trägt er einen weiten, orangenen Weltraumanzug. Niklos ist der Dienststellenleiter der Big Band der Polizei des Saarlandes.

Täter sollen sich durch das Stück erkennen

Ziel sei es, dass es weniger Opfer gibt und auch die Täter zum Nachdenken animiniert werden und "ihr Verhalten ändern, so Niklos. Der grobe Quinn ist dafür ein Paradebeispiel.

Niemand hat es verdient, gemobbt zu werden

Aber auch die Opfer sollen etwas mitnehmen. Ferdinand Roscher und Marc Schwämmlein haben das Stück konzeptioniert, geschrieben und Regie geführt. In ihrer Jugend mussten die beiden ebenfalls Erfahrungen mit Mobbing machen und haben diese Erfahrungen und Erkenntnisse in das Stück einfließen lassen. "Du hast es nicht verdient, wenn du gemobbt wirst. Kämpf' drum, dich davon zu befreien!", sagt Ferdinand Roscher über die Message des Anti-Mobbing-Musicals.

Bis zu fünfzehn Mal im Jahr kann die Big Band der Polizei diese Message an interessierten Schulen verbreiten.

Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 20.09.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.

Artikel mit anderen teilen

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja