Katzenbild mit der Aufschrift: Hat Deine Katze Charakter? (Foto: SR)

Katzenrassen und ihre Unterschiede

Christine Gerstner   11.12.2023 | 09:41 Uhr

Jede Katze hat ihren eigenen individuellen Charakter. Genauso aber auch jede Katzenrasse. Das neue YouTube-Format des SR „tierspektiv“ gibt in der neuesten Folge eine Übersicht.

Was brauchen Tiere um glücklich zu sein? Um diese Frage dreht sich alles auf unserem neuen YouTube-Kanal „tierspektiv“. Dafür zeigen die Hosts Celina, Simon und Janalea die Welt aus den Augen unterschiedlicher Tierarten. Im aktuellen Video geht es um Katzenrassen und ihre charakterlichen Unterschiede.

Katzen sind die beliebtesten Haustiere

Katzen gehören zu den beliebtesten Haustiere der Deutschen. Ob entspannt, verspielt, kommunikativ oder menschenbezogen: der schnurrende Vierbeiner ist ein toller Mitbewohner. Dabei gibt es viele verschiedene Katzenrassen, die sich in ihren Charakterzügen unterscheiden.

Ist die eine tendenziell anspruchslos und ruhig, muss die andere ihrem Freiheits- und Bewegungsdrang nachkommen können. Bevor man sich also eine Katze zulegt, sollte man sich dieser Unterschiede bewusst sein, um eine Rasse auszuwählen, die am besten zu einem passt.

Denn nur so können die Tiere sich in ihrem neuen Umfeld wohlfühlen. Simon von tierspektiv hat sich von Dr. Johanna Stieber, Tierärztin aus Saarbrücken, eine Einordnung zu den Eigenschaften der beliebtesten Katzenrassen geben lassen.

Europäisch-Kurzhaar: Die Normalos

Die Europäisch-Kurzhaar Katze ist die meistverbreitete Rasse und sozusagen die gängigste unter den Hauskatzen, so Dr. Johanna Stieber. Sie ist menschenbezogen, kommt gut in einer Wohnung klar, genießt es aber auch draußen ihrem Jagdverhalten nachgehen zu können.

Eine europäische Kurzhaar-Katze (Foto: SR)

Diese Rasse ist in der Haltung insgesamt pflegleicht und hat keine hohen Ansprüche. Jedoch gilt, wie für alle Katzenrassen, dass jedes Tier am Ende des Tages einen eigenen persönlich geprägten Charakter mitbringt.

Insofern gibt es auch unter den Europäisch Kurzhaar mal mehr oder weniger ängstliche und mehr oder weniger kontaktfreudige Exemplare.

Maine Coon: Die Sozialen

Die Maine Coon-Rasse kann durch ihre Körpergröße und das lange Fell ein wirklich beeindruckendes Äußeres abgeben. Tatsächlich zeichnet sich der sanfte Riese aber durch ein besonders freundliches und kontaktfreudiges Wesen aus.

Eine Maine Coone-Katze (Foto: SR)

Daher lässt sich diese Katzenrasse sehr gut mit Mensch und Tier vergesellschaften. Durch ihre entspannte Art kann sie gerne alle Fünfe gerade sein lassen und genießt es mit ihrem Besitzer oder Artgenossen auf dem Sofa zu kuscheln.

Siam: Die Kommunikativen

Auch Siam-Katzen genießen den engen Kontakt zu Menschen und können sogar sehr anhänglich sein. „Die Siam-Katzen sind die Schwätzer unter den Katzen, die sind so kommunikativ, da kommen die Besitzer oft abends nach Hause und dann wird erstmal der ganze Tag erzählt“, weiß Tierärztin Dr Johanna Stieber.

Eine Siam-Katze (Foto: SR)

Siam-Katzen brauchen viel Aufmerksamkeit, denn sie sind intelligent und sehr lernfähig. Daher freuen sie sich über körperliche und geistige Beschäftigung in Form von spielen, klettern und erlernen von kleinen Kunststückchen.

Bengal: Die Aktiven

Die Bengal-Katze erinnert nicht nur durch ihre Fellmaserung an eine Wildkatze, sondern ist genauso freiheitsliebend. Intelligent und eigensinnig, benötigt sie ihren Bewegungsfreiraum und damit auch Platz. Sie verausgabt sich gerne beim Klettern und Toben. Und das bis ins hohe Alter.

Eine Bengal-Katze (Foto: SR)

Akrobatische Herausforderungen und Auslauf sind bei ihr ein Muss, weiß auch Saarbrücker Heiko aus Erfahrung mit seinem Bengalkater Cooper: "Man muss dem Bengal-Kater wohl doch mehr Aufmerksamkeit und Zeit widmen als vielleicht einem Kater, der ein Viertel vom Tag einfach mal schläft. Vielleicht ist er auch ein klein bisschen wilder am Anfang. Meine Frau vermisst hier mittlerweile vier bis fünf Kristallvasen. Das ist aber auch seinem jugendlichen Leichtsinn geschuldet und der Tatsache, dass er sehr hoch springen kann".

British-Kurzhaar: Die Chilligen

Die British-Kurzhaar gilt als ruhig sowie friedlich und gehört damit zu den idealen Familienkatzen. Insgesamt ist sie ein eher gemütlicher Zeitgenosse. So kann sie gut und gerne den Großteil ihres Tages auf einem Kratzbaum oder einem anderen ruhigen Plätzchen abhängen. Nichtsdestotrotz freut auch sie sich über Beschäftigung, gerne von und mit Kindern.

Eine Britisch-Kurzhaar-Katze (Foto: SR)

Trotz ihres sanftmütigen Wesens gibt es eine Sache, die die British Kurzhaar überhaupt nicht mag: auf den Arm genommen zu werden.

FAZIT

Katzenrassen unterscheiden sich nicht nur in ihrem Äußeren, sondern haben auch grundsätzliche unterschiedliche Charaktereigenschaften. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass jedes Tier seinen ganz eigenen Charakter und Kopf hat. Wer also ein Tier bei sich zu Hause aufnehmen möchte, der tut gut daran, eine Katze vorab durch Besuche kennenzulernen.

Hier geht’s zum Kanal und zum Beitrag „Katzenrassen“ von tierspektiv.

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tierspektiv
Menschen bestimmen über Tiere und ihr Leben. Wenn wir mit ihnen zusammen sind, haben wir eine besondere Verantwortung. Wie können wir dieser großen Aufgabe gerecht werden? tierspektiv will für eine bessere Mensch-Tier-Beziehung im privaten Umfeld sorgen und herausfinden, was wir tun können, damit es unseren Tieren mit und bei uns besser geht. In der aktuellen Folge geht es um Hunde. (* YouTube erfüllt nicht die hohen Datenschutz-Standards des SR)

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