Elversberg sorgt für Revanche gegen Hertha
Die SV Elversberg hat sich am Sonntag klar mit 4:2 gegen Hertha BSC durchgesetzt. Bis zur Halbzeit sah es nicht ganz so gut aus für die Saarländer. In den zweiten 45 Minuten spielte die SVE dann aber auf.
Gute Nachrichten für die SVE am Samstag: Weil Braunschweig - 14. der Tabelle - nur 3:3 gegen Fürth gespielt und der Zweitletzte Hansa Rostock sein Heimspiel gegen den Karlsruher SC mit 1:2 verloren hat, kann die SVE nicht mehr auf den Relegationsplatz fallen.
Hertha-Keeper beim 1:0 chancenlos
Damit war der Klassenerhalt sicher, trotzdem wollte die SVE gegen Hertha BSC auftrumpfen, um sich für die deftige Packung aus dem Hinspiel zu revanchieren. Die erste gute Chance ging auch an die Saarländer. Luca Schnellbacher kam von rechts, passte auf Manuel Feil, der den Ball noch mit der Hacke touchierte, dann aber um einen Meter das lange Eck verpasste. Rund eine Viertelstunde später ging Elversberg dann aber in Führung.
Schnellbacher netzte nach einer Ecke von Leo Sahin mit dem Kopf ein – der Hertha-Keeper Tjark Ernst war bei diesem Abschluss aus rund sieben Metern chancenlos. In der 27. Minute fiel dann der Ausgleich, unglücklicherweise durch ein Tor auf der anderen Seite. Nach einem Eckball sprang die Kugel von einem Spieler zum nächsten, landete bei Hertha-Spieler Fabian Reese, der den SVE-Innenverteidiger Florian Le Joncour anköpfte, der ins eigene Tor zum 1:1 traf.
Ausgleichstreffer länger überprüft
Der Ausgleichstreffer wurde per Videobeweis noch länger überprüft, da die Situation aus mehreren Perspektiven nicht eindeutig war. Es stand auch das Handspiel eines Berliners im Raum, am Ende wurde aber das Tor gezählt.
Kurz vor der Halbzeitpause hatte Schnellbacher noch die Chance sein Team wieder in Führung zu bringen, scheiterte aber an Torwart Ernst. Es blieb damit beim 1:1 zum Halbzeitpfiff.
Schnellbacher schnürt Doppelpack
Nach der Pause hätte Ibrahim Maza für die Hertha beinahe auf 2:1 erhöht. Er zog aus 25 Metern ab, der Schuss prallte allerdings ans Lattenkreuz. Wäre das nicht passiert, hätte ihn SVE-Torwart Nicolas Kristof nicht mehr halten können. Der Führungstreffer fiel dann in der 54. Minute, allerdings für die Gastgeber an der Kaiserlinde. Paul Wanner spielte einen Pass auf Teamkapitän Schnellbacher, der das Leder im langen Eck versenkte und damit seinen Doppelpack schnürte.
Die Berliner gaben sich aber nicht geschlagen und nur sieben Minuten später glich Hertha aus. Das 2:2 erzielte Palkó Dárdai per Kopfball aus dem vollen Lauf. Beim Unentschieden sollte es aber nicht bleiben, denn in der 65. Minute ging Elversberg wieder in Führung. Wanner konnte nach einem Zuspiel von Jannik Rochelt aus fünf Metern zum 3:2 einschieben.
SVE baut Führung noch aus
Die SVE ruhte sich auf der Führung allerdings nicht aus, spielte weiterhin mit Tempo und wurde kurz vor Schluss dafür belohnt. Dominik Martinovic konnte sich im Laufduell gegen Toni Leistner durchsetzen, schoss aber erst nur an den Pfosten – Kevin Koffi konnte den Abpraller aber einnetzen. Damit stand es in der 87. Minute 4:2 für Elversberg, was auch der Endstand der Partie blieb.
Mit dem Sieg über die Hertha bleibt die SVE auf Tabellenplatz 10. Kommenden Samstag geht es für die Mannschaft von Horst Steffen dann zum 1. FC Nürnberg. Anfpfiff der Partie ist um 13.00 Uhr.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 05.05.2024 berichtet.