Erstmals seit der Austragung des Tischtennis-Teamwettbewerbs war eine schwedische Mannschaft in das Olympische Finale eingezogen. Den Auftakt im Doppel machten die beiden schwedischen Bundesligaspieler Kallberg und Karlsson. Unter den Augen des schwedischen Königs Carl Gustav lieferten sie den chinesischen Favoriten Ma Long und Wang Chuqin einen spannenden Kampf - die Entscheidung fiel erst im fünften Satz zugunsten der Chinesen.
Möregårdh muss sich erneut Fan Zhendong geschlagen geben
Im zweiten Spiel kam es zur Neuauflage des Olympischen Einzelfinales: Der Neuzugang des 1. FC Saarbrücken Tischtennis, Truls Möregårdh, musste gegen Weltmeister und Olympiasieger Fan Zhendong antreten.
In einem Match auf Augenhöhe ging der erste Satz mit 12:10 an den Schweden, den zweiten und dritten musste er mit 8:11 und 9:11 abgeben. Nach einem abgewehrten Satzball konnte Möregårdh den vierten Durchgang mit 13:11 für sich entscheiden. Die Entscheidung fiel im fünften Satz, den Fan Zhendong dann aber souverän mit 11:5 nach Hause brachte.
Gold bislang immer an China
Auch die dritte Partie des Tages entschied China für sich, das damit erneut die Goldmedaille gewinnen konnte. Tischtennis ist seit 1988 olympisch, der Teamwettbewerb wurde erstmals 2008 ausgetragen. Seither hat immer das chinesische Team die Goldmedaille gewonnen.
Silber ging zweimal an Deutschland, zudem gab es zwei Bronzemedaillen. In diesem Jahr hat die deutsche Auswahl eine Medaille verpasst. Der Saarbrücker Kapitän Patrick Franziska war dabei nur als Ersatzspieler nominiert. Für die Schweden ist es die erste Olympische Medaille im Teamwettbewerb.
Franziska und Möregårdh sind ab der kommenden Saison Teamkollegen. Der Schwede wird allerdings nur in der Champions League für den FCS aufschlagen.
Über dieses Thema berichtete der SAARTEXT am 09.08.2024.