Truls Möregårdh siegt im Match gegen den Favoriten Wang Chuqin (Foto: Imago/Jonas Ekströmer/TT)

FCS-Neuzugang Möregårdh sorgt für Tischtennis-Sensation bei Olympia

  31.07.2024 | 21:40 Uhr

Schon bald steht Truls Möregårdh für den 1. FC Saarbrücken Tischtennis in der Champions League an der Platte. Davor sorgt der 22-jährige schwedische Shootingstar bei Olympia für Furore, indem er den Weltranglisten-Ersten Wang Chuqin überraschend aus dem Turnier warf.

Der Neu-Saarbrücker Truls Möregårdh hat am Mittwochmorgen bei den Olympischen Spielen in Paris für eine Sensation gesorgt: Mit einem 4:2-Erfolg besiegte der schwedische Tischtennis-Spieler den Weltranglistenersten Wang Chuqin und zog ins Achtelfinale ein.

Wang könnte zwar eine Zwei-Satz-Führung des Schweden zunächst noch ausgleichen, musste sich nach 52 Minuten Spielzeit dann aber doch geschlagen geben. Durch das Aus für Wang ist Weltmeister Fang Zhendong der letzte Trumpf der Serien-Champions aus China.

Seit 2008 beim Heimspiel in Peking haben die Dominatoren aus dem Reich der Mitte jede olympische Goldmedaille im Einzel der Männer und insgesamt 32 der 37 Entscheidungen gewonnen. Anders als bei WM-Turnieren dürfen bei Olympia nur zwei Spieler pro Nation im Einzel antreten.

Am Mittwochabend setzte sich Möregard dann im Achtelfinale gegen Kao Cheng-Jui aus Taiwan durch. Er gewann das Spiel souverän mit 4:1 (14:16, 13:11, 11:8, 12:10, 11:6).  

Jorgic im Achtelfinale ausgeschieden

Schlechter lief es hingegen für FCS-Spieler Darko Jorgic, der im Achtelfinale ausschied. Er unterlag dem Taiwanesen Lin Yun-Ju mit 4:0 Sätzen.

Dabei hatte der Slowene Jorgic vor allem in den ersten beiden Sätzen nur knapp verloren. Sie gingen mit 11:9 und 12:10 an Lin. Die Sätze drei und vier gewann der Taiwanese mit 11:7 und 11:7.

Zuvor hatte Jorgic am Mittwochmorgen in der zweiten Runde den Engländer Liam Pitchford geschlagen. Der FCS-Spieler hatte sich mit 4:2 (11:9, 11:7, 9:11, 11:6, 5:11, 11:6) durchgesetzt.

FCS-Kapitän Franziska nur als Ersatzmann nominiert

Der Saarbrücker Kapitän Patrick Franziska war trotz zuletzt überragender Leistungen nicht für die Olympischen Spiele nominiert, sondern nur als Ersatzmann aufgestellt. In der kommenden Champions League-Saison werden Franziska und Möregårdh in einem Team gemeinsam aufschlagen und versuchen, den Titel zu verteidigen. Der Vertrag des FCS mit dem 22-Jährigen gilt nur für die Champions League.

Über dieses Thema berichtete der SAARTEXT am 31.07.2024.


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