Fußball-Weltmeister Andreas Brehme ist tot

Er erzielte den Siegtreffer im WM-Finale 1990: Der frühere Fußball-Weltmeister Andreas Brehme ist in der Nacht zum Dienstag mit 63 Jahren verstorben. Seine Profi-Karriere begann er im Saarland, später spielte er lange Jahre für Kaiserslautern.

Nur wenige Wochen nach „Kaiser“ Franz Beckenbauer verliert Fußball-Deutschland eine weitere Schlüsselfigur aus dem Team der Fußball-Weltmeisterschaft von 1990: Andreas Brehme, der mit einem verwandelten Elfmeter im Finale Deutschland den damals dritten Titel bescherte, ist in der Nacht zum Dienstag infolge eines Herzstillstandes gestorben. Das bestätigte seine Lebensgefährtin Susanne Schaefer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Alles fing in Saarbrücken an

Seine Profi-Karriere startete der gebürtige Hamburger Andreas Brehme 1980 im Saarland. Bei Barmbeck-Uhlenhorst hatte er als großes Talent gegolten und sogar ein Angebot des Hamburger SV vorliegen. Dort hätte er zwar mit der Bundesligamannschaft trainieren dürfen. Aber man hatte ihm klar gesagt, dass er nur in der 2. Mannschaft spielen darf.

Vermittlung von Magath

Fußball-Manager Felix Magath, damals in Diensten des HSV und mit FCS-Vergangenheit, vermittelte Brehme daraufhin zum 1. FC Saarbrücken. Dort erzielte er in 36 Einsätzen drei Tore. „Den ersten Club vergisst man nicht“, erinnerte sich Brehme im April vergangenen Jahres anlässlich einer Podiumsdiskussion zum 120. Vereinsgeburtstag.

Weil sich der FCS trotzdem nicht für die 2. Liga qualifizierte, wechselte Brehme 1981 dann zum 1. FC Kaiserslautern. Warum dorthin? Weil das so nah an Saarbrücken war, so Brehme beim FCS-Geburtstag. Er habe sich im Saarland wohlgefühlt und auch einige Freunde gehabt. Eine Zeit lang pendelte Brehme.

Zehn Jahre „Betze“

Auf dem Betzenberg spielte er insgesamt zehn Jahre lang – von 1981 bis 1986 und von 1993 bis 1998. Dazwischen lagen der FC Bayern München, Inter Mailand und Real Saragossa.

„Die FCS-Familie trauert um Andi Brehme“, teilte der 1. FC Saarbrücken am Mittag auf seiner Facebook-Seite mit und würdigte noch einmal Brehmes Leistung im WM-Finale. „Danke für alles – ruhe in Frieden, Andi!“. Später erklärte der Verein noch, beim DFB beantragt zu haben, Trauerflor bei der Nachholpartie des FCS gegen Viktoria Köln am Mittwochabend tragen zu dürfen.

Auch der FC Kaiserslautern hat reagiert. „Die FCK-Familie ist in tiefer Trauer und in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden von Andi Brehme“, teilte der Verein bei Facebook mit. „Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 20.02.2024 berichtet.

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