Zehn-Punkte-Plan: FCS will endlich nach Hause
Plötzlich soll alles ganz schnell gehen: Der 1. FC Saarbrücken will schon nach der Winterpause wieder im Ludwigspark-Stadion spielen. Doch wie soll Bewegung in die Hängepartie kommen? Der Verein hat am Mittwoch einen Zehn-Punkte-Plan mit konkreten Forderungen vorgestellt.
In der kurzfristig anberaumten Pressekonferenz präsentierte FCS-Präsident Hartmut Ostermann am Mittwochmittag die Forderungen des Vereins in Richtung Stadt. In dem Zehn-Punkte-Plan ist sowohl von einer sofortigen europaweiten Ausschreibung die Rede, als auch von der Errichtung eines zweitliga-tauglichen Stadions. Zudem soll dem FCS der Spielbetrieb schon während der Umbauphase zugesichert werden. Geht es nach dem Verein, sollen die Heimspiele also bereits nach der Winterpause der laufenden Saison wieder im Ludwigspark ausgetragen werden.
Umziehen im Container-Dorf
Doch mit dieser Forderung gehen weitere Bedingungen einher, die ebenfalls im Konzept festgehalten werden. So soll eine Container-Anlage auf dem Gelände errichtet werden, wo sich Spieler und Schiedsrichter-Gespann umziehen können. Zusammen mit den Kosten für die nötigen Sicherheitsmaßnahmen geht es nach SR-Informationen hierbei um Kosten von 600.000 Euro jährlich, die der Verein selbst tragen will.
Finanziell will der Verein dabei keine Verluste machen. Denn durch die wegfallende Miete in Völklingen plus steigende Einnahmen durch mehr Zuschauer im Ludwigspark soll die Rechnung am Ende aufgehen. Um die Professionalisierung des Stadions vollständig und zweitligatauglich zu machen will der FCS zur kommenden Saison zudem eine Rasenheizung installieren. Die Kosten in Höhe von rund 800.000 Euro will der Verein nach eigenen Angaben selbst stemmen.
Stadt begrüßt Vorstoß des Vereins
Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) begrüßte den Vorstoß des Vereins. „Stadt und Stadtrat unterstützen das Projekt und treiben es trotz der schwierigen Haushaltslage der Landeshauptstadt voran. Erst am Dienstag hat der Stadtrat den Weg frei gemacht für den notwendigen Sonderkredit in Höhe von acht Millionen Euro.“ Man werde nun die einzelnen Punkte prüfen. Zugleich machte die Stadt deutlich, dass der Verein alle zusätzlich entstehenden Mehrkosten zu tragen hat. Zudem müsse der Verein selbst die notwendigen Genehmigungen für einen Spielbetrieb im Umbau bei den Sicherheitsbehörden und dem DFB einholen und das erforderliche Sicherheitskonzept erarbeiten.
Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 27.09.2017 berichtet.