Umsetzung des FCS-Profi Campus stockt weiter
Die Pläne für den Profi Campus des 1. FC Saarbrücken im Saarbrücker Almet liegen weiter auf Eis. Die Stadt hatte die Bauanträge abgelehnt - wann über den Widerspruch entschieden wird, steht noch nicht fest.
Der von Vizepräsident Salvo Pitino angekündigte Profi Campus des 1. FC Saarbrücken stößt bei der Stadtverwaltung nach wie vor auf Ablehnung. Die Stadt Saarbrücken teilte auf SR-Anfrage mit, das Projekt habe aus Sicht der Stadt "aktuell keine Realisierungschancen". Die beiden von der Maxi Sports GmbH eingereichten Bauanträge habe man ablehnen müssen.
Gegen die Ablehnung sei Widerspruch eingelegt worden, über den der Stadtrechtsausschuss nun zu entscheiden habe. Ein Termin für diese Entscheidung stehe noch nicht fest. Erst danach werde dann möglicherweise eine Räumungsverfügung gegen die Maxi Sports erlassen, die auf städtischem Gelände im Saarbrücker Almet 4000 Kubikmeter Erdmassen illegal abgelagert und bereits planiert haben soll.
Konkrete Nutzungszusage des FCS fehlt
Der Stadt liege immer noch keine konkrete Nutzungszusage des FCS für das geplante Trainingsgelände vor. Es existiere lediglich ein Schreiben vom März dieses Jahres, in dem von "vorbereitenden Gesprächen" des Vereins über eine eventuelle "Verlegung seiner (FCS) Geschäftsstelle beziehungsweise seiner Verwaltung" die Rede sei.
Für die Stadt ist die Zusage des Vereins aber Grundvoraussetzung für die Realisierung des Projekts Profi Campus. Nur dann könne ein öffentliches Interesse zur Änderung des bestehenden Bebauungsplans geltend gemacht werden.
Pläne durch Werbevideo bekannt geworden
Pitino hatte die Pläne für den Profi Campus im Januar 2023 in einem Werbevideo öffentlich gemacht. Kurz darauf war er zum Vizepräsidenten des FCS gewählt worden. Antragsstellerin für den Bau des Campus ist die Maxi Sports GmbH, bei der Pitinos Schwester Geschäftsführerin ist.
Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 03.09.2024.