Abriss Ludwigspark (Foto: Alexander M. Groß)

Bewegung beim Ludwigspark-Umbau

Thomas Gerber / Onlinefassung: Anne Staut   18.05.2017 | 21:25 Uhr

Das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken soll jetzt doch als Arena mit vier überdachten Tribünen gebaut werden. Darauf haben sich am Mittwoch die Stadt, die Ratsfraktionen, die Stadiongesellschaft und Vertreter des 1. FC Saarbrücken geeinigt. Damit ist eine Hufeisen-Lösung vom Tisch.

Nach dem vorläufigen Baustopp wegen der Kostenexplosion von 20 auf 28 Millionen Euro ist in den Neubau des Saarbrücker Ludwigsparks wieder Bewegung gekommen. Am Mittwoch tagte der "Workshop LuPa". Dabei waren sich alle Teilnehmer einig, dass ein komplettes Stadion "in einem Rutsch" gebaut werden soll.

Sonderkredit vom Innenministerium

Auf Basis der vorliegenden Genehmigungen soll nun kein Hufeisen, sondern eine Arena mit vier überdachten Tribünen gebaut werden. Um die Finanzierungslücke von acht Millionen Euro zu schließen, soll die Stadt dem Innenministerium über einen Sonderkredit verhandeln, der dann aus dem eigentlichen Haushalt der hochverschuldeten Stadt herausgerechnet würde. Ob Innenminister Klaus Bouillon (CDU) diesem Vorhaben zustimmt, ist allerdings noch offen. CDU-Vertreter sollen am Mittwoch im Workshop jedoch Unterstützung signalisiert haben.

VIP-Bereich soll optimiert werden

Nachdem es zuletzt zwischen Stadiongesellschaft und dem Hauptmieter FCS Verstimmungen gab, scheint auch dieses Problem gelöst zu sein. Der Verein wollte mehr Vermarktungsmöglichkeiten. Mehr Fläche für die VIPs ist jedoch nicht drin, da ansonsten unter anderem eine teure Sprinkleranlage nötig wäre. Nun soll der vorgesehene VIP-Bereich optimiert werden, möglicherweise durch mehr Sitz- und weniger Stehtischplätze.

Das Planungsbüro wurde zudem beauftragt, nach weiteren Einsparmöglichkeiten – etwa bei den Tribünendächern – zu suchen, die nicht unbedingt gegen Regen lärmgedämmt sein müssen. Einen Zeitplan will zwar keiner nennen, aber der Stadtrat soll den Stadionbau möglichst noch vor der Sommerpause absegnen.

Über dieses Thema wurde auch in der Nachrichtensendung aktuell 21:45 Uhr vom 18.05.2017 berichtet.

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