LSVS erwirtschaftet Gewinn, bleibt aber überschuldet
Der Landessportverband für das Saarland wird das vergangene Geschäftsjahr mit einem Bilanz-Überschuss von 1,2 Millionen Euro abschließen. Das wurde am Dienstagabend auf der Sitzung des LSVS-Gesamtvorstandes bekannt. Dem Überschuss stehen demnach allerdings Verbindlichkeiten von insgesamt 45 Millionen Euro gegenüber.
Dem Patienten Landessportverband geht es zwar sichtbar besser als im vergangenen Jahr. Betrachtet man aber seine Werte ganz genau, dann wird klar, dass der angeschlagene Verband in absehbarer Zeit nicht gesunden wird. Das Geschäftsjahr 2019 wird zwar mit einem Bilanzüberschuss von 1,2 Millionen Euro abgeschlossen, geht aber mit Verbindlichkeiten von insgesamt 45 Millionen Euro ins Haushaltsjahr 2020.
Kredite werden bedient
Fazit: Der Landessportverband ist finanziell überschuldet. Durch die durch das Land verbürgten Kredite bleibt der LSVS aber zahlungsfähig. Die Kredite werden laut Geschäftsbericht planmäßig bedient. Die Einsparungen, besonders beim Personal, zeigen Wirkung.
Der Verband macht zudem Pläne für seine Zukunft, wird für den Erhalt und die Renovierung der Gebäude an der Sportschule Millionen aufwenden müssen. Das jetzige Präsidium ist verpflichtet, zu prüfen, ob Regressansprüche in Millionenhöhe gegenüber früheren Präsidiumsmitgliedern bestehen. Ende des Jahres werden die eventuellen Ansprüche nämlich verjähren.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 24.06.2020 berichtet.