Saar-Vereine über Professionalität im Frauenfußball

Der Frauenfußball im Saarland hat vor allem drei bekannte Gesichter: die Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, SV Elversberg und 1. FC Riegelsberg. Aber keine der Spielerinnen kann vom Fußball leben.

Wer es wie die Saarländerin Lena Lattwein bis in die Frauen-Nationalmannschaft schafft, der kann wohl ziemlich gut vom Fußball leben. Ein paar Etagen tiefer sieht das ganz anders aus. Die Frage, ob es eine hauptberufliche Fußballerin in einem saarländischen Club gibt, muss mit Nein beantwortet werden.

Keine hauptberuflichen Spielerinnen im Saarland

"Es gibt keine Profis", erklärt Horst Pelzer vom FC Riegelsberg. "Bei uns arbeiten oder studieren alle Spielerinnen." Bei den etablierteren Vereinen 1. FC Saarbrücken und SV Elversberg ist das genauso. Der FCS erklärte zudem, dass es auch in der Zweitligazeit keine hauptberuflichen Spielerinnen im Verein gegeben hat.

Mehr Chancen für kleinere Vereine

Die Forderung nach höheren Gehältern im Profi-Geschäft, die anlässlich der Frauen-WM wieder entflammt war, wird vom 1. FC Riegelsberg begrüßt. Der FCS sieht eine positive finanzielle Entwicklung dann, "wenn es allen Vereinen gelingt, ihre Einnahmenseite im Frauenbereich zu verbessern."

Das "Elitedenken des DFB und die Möglichkeiten der Herren-Bundesligisten" führten allerdings "mittelfristig zu einer Closed-Job Liga in der 1. und 2. Bundesliga", sagt FCS-Pressesprecher Peter Müller. Ziel solle es vielmehr sein, die "Fähigkeiten und Fertigkeiten der jungen Spielerinnen so zu fördern, dass in der Breite auch kleinere Vereine wieder eine Chance haben, höherklassig zu spielen".

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