Falko Götz (Foto: Pasquale D'Angiolillo)

„Erst ausdünnen, dann punktuell verstärken“

Peter Sauer   10.12.2015 | 16:32 Uhr

Für Falko Götz, seit Sommer Trainer des Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, haben die Blau-Schwarzen bisher eine ordentliche Saison gespielt. Um bis zum Schluss im Aufstiegsrennen mitzumischen, soll die Mannschaft in der Winterpause mit ein bis zwei Spielern punktuell verstärkt werden. Doch vorher müssen einige gehen.

Ausgiebig Urlaub – darüber können sich die Spieler des FCS freuen. Am 11. Dezember findet die letzte Trainingseinheit statt. Trainingsauftakt ist am 11. Januar. Erst Ende Februar geht die Regionalliga Südwest wieder los. Der 1. FC Saarbrücken spielt zum Auftakt bei Wormatia Worms. Bis dahin möchte FCS-Trainer Falko Götz den Kader leicht modifizieren. „Um neue Leute zu holen, müssen wir unser Team erst mal ausdünnen“, so der Trainer, der im Bezug auf Neuzugänge ganz klare Vorstellungen hat: „Wir wollen uns punktuell verstärken. Wir haben ein bis zwei Positionen im Blick. Es müssen aber Kandidaten für die Stammelf sein, die uns sofort weiterhelfen. Wir wollen keine Perspektivspieler verpflichten – Schnellschüsse wird es auch nicht geben.“

Meyer soll bleiben

Auf Namen oder konkrete Positionen wollte Götz mit Blick auf die eigene Verhandlungsposition nicht detailliert eingehen. Zudem sei genug Zeit, da das Transferfenster bis 31. Januar geöffnet ist. Gerüchte, das 19-jährige Offensivtalent Jens Meyer würde den Verein in Richtung FC Homburg verlassen, verneinte Götz: „Ich plane in der Rückrunde weiter mit ihm. Sein Ziel muss es sein, es in den Kader zu schaffen und weiter reinzuschnuppern und sich so weiter dem Profifußball anzunähern.“

„Ordentliche Saison“

Mit Blick auf die bisherigen 20 Saisonspiele zieht Götz ein zufriedenstellendes Fazit. „Wir haben eine ordentliche Saison gespielt. Wir hatten den Auftrag die Spielphilosophie zu verändern und mehr agieren. Bis auf ein paar Ausnahmen haben wir attraktive und gute Leistungen abgeliefert. Insgesamt war unsere Chancenverwertung zu schlecht. Daran müssen wir arbeiten“, erläutert Götz.

Trotz einiger verpasster Möglichkeiten und des daraus resultierenden Fünf-Punkte-Rückstandes auf die Aufstiegsplätze hat Götz die Relegation noch im Blick. „Es wird schwer, aber wir werden attackieren und wollen nochmal angreifen. Wir wollen selbst agieren und aktiv Fußball spielen. Es gibt noch Möglichkeiten und die wollen wir nutzen.“

Verpasster Aufstieg belastet einige Spieler

Dass die Mannschaft oftmals zwei Gesichter zeigte, führt Götz auch auf den verpassten Aufstieg zurück. „Es war für den Verein schon ein bisschen ein Jahr der verpassten Möglichkeiten“, erklärt der ehemalige Bundesligaspieler mit Blick auf die unnötigen Punktverluste in dieser Spielzeit gegen Freiburg und Bahlingen. „Das Scheitern in der Relegation hängt einigen Spielern auch nach. Die längere Erholungspause ist jetzt sehr wichtig, damit die Spieler den Kopf frei kriegen können und in guter mentaler Verfassung ins neue Jahr starten können.“

Vom 1. bis 11. Februar will der FCS im Trainingslager den Grundstein für ein erfolgreiches Jahr 2016 legen. Wo das Trainingslager stattfindet ist noch nicht entschieden – vieles spricht aber für die Türkei.

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