Nach dem Sieg in letzter Sekunde gegen den amtierenden Europameister Frankreich, wartete auf die Deutsche Handball-Nationalmannschaft um den ehemaligen HG Saarlouis-Spieler, Marko Grgic, im Halbfinale der Olympischen Spiele das nächste Handball-Schwergewicht. Am Freitagnachmittag ging es für die DHB-Auswahl gegen Spanien. Gespielt wurde im Stade Pierre-Mauroy in Lille, etwa drei Stunden Autofahrt nordöstlich von Paris entfernt.
Starke Anfangsphase der DHB-Auswahl
Die Deutschen starteten dominant in die Partie. Nach elf Minuten stand es 6:3 für Deutschland. Zwar kamen die Spanier immer wieder heran, doch die DHB-Auswahl hielt dagegen und erkämpfte sich über weite Strecken der Anfangsphase eine Führung.
Spanien biss sich vor allem am DHB-Torhüter Andreas Wolff die Zähne aus, der mehrfach überragend parierte. Im Gegenzug konnten die Deutschen wiederholt kontern und den Vorsprung mit einigen Treffern ausbauen.
Deutschland gibt Halbzeit-Führung weg
Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit gab es für die Spanier oftmals gegen die deutsche Abwehr, aber vor allem gegen Wolff, kein Durchkommen. Erst in Überzahlphase vor dem Ende der ersten Halbzeit erzielte Spanien in letzter Sekunde vor den zwischenzeitlichen 12:12-Ausgleich.
DHB-Auswahl zittert sich ins Finale
Nach der Halbzeitpause lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Mal führte die deutsche Mannschaft um den Ex-HGS-Spieler Grgic, mal hatten die Spanier kurz die Nase vorn.
Wie bereits in der ersten Halbzeit wuchs der DHB-Keeper Wolff wieder über sich hinaus. Mehrere Paraden hielten die Deutschen weiter im Spiel. Es war auch eine Abwehr Wolffs, die beim Stand von 24:24 einen deutschen Gegenangriff einleitete, denn Juri Knorr zum 25:24 verwandelte. In den letzten Sekunden wurde es nochmal spannend. Doch die Spanier konnten ihren letzten Angriff nicht mehr verwerten - Deutschland spielt im Olympia-Finale um Gold.
Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT am 09.08.2024 berichtet.