Nach Rechenfehler: Klimaschutzgesetz wird angepasst

Über Jahre hatte die Landesregierung die Energie- und CO2-Bilanzen für das Saarland falsch berechnet. Erst im Sommer fiel der Fehler auf. Nun hat Umweltministerin Berg angekündigt, das Klimaschutzgesetz anzupassen.

Im Saarland ist im Jahr 2020 deutlich weniger CO2 ausgestoßen worden als das Statistische Landesamt zuvor berechnet hatte. Nach aktuellen Angaben des Statischen Landesamts waren es rund zehn Millionen Tonnen weniger als zuvor angenommen, nämlich 11,7 statt 21,8 Millionen Tonnen.

Außerdem hat das Amt auch die Emissionsbilanzen für die Jahre 2019 und 2021 vorgelegt. Aus ihnen geht hervor, dass im Saarland deutlich weniger Treibhausgas ausgestoßen wird als bisher angenommen. 

Überprüfung des Klimaschutzgesetzes geplant

Umweltministerin Petra Berg (SPD) hat nun angekündigt, das Klimaschutzgesetz und die darin enthaltenen Reduktionsziele zu überprüfen und ambitionierter zu gestalten. Außerdem habe die korrekte und regelmäßige Erfassung und Interpretation der notwendigen Daten oberste Priorität. 

Fehlberechnung der CO2-Werte im Sommer 2023

Im Sommer war aufgefallen, dass die saarländische Landesregierung über Jahre die Energie- und CO2-Bilanzen falsch berechnet hatte. Nach der aktuellen Veröffentlichung fordert die Grüne Jugend eine Neubearbeitung des Klimaschutzgesetzes. Eine Fehlberechnung von zehn Millionen Tonnen CO2 könne keine Basis für ein solches Gesetz sein. 

Über dieses Thema berichtete die SR 3 Rundschau am 20.12.2023.

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