1. FC Saarbrücken vor dem Start gegen 1860 München

In knapp einer Woche ist es soweit, dann startet der 1. FC Saarbrücken mit vielen neuen Gesichtern in die neue Saison. Die Saarländer eröffnen am 2. August bei 1860 München die neue Spielzeit in Liga 3. Wir blicken kurz vor dem Auftakt noch einmal auf die vergangene Saison, die Kaderplanung und die Ziele des FCS.

Der 1. FC Saarbrücken hat vergangene Saison eine unvergessliche Runde im DFB-Pokal gespielt. Karlsruhe, Bayern, Frankfurt und Gladbach mussten im Ludwigsparkstadion den Kürzeren ziehen.

Für Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger war Saarbrücken sogar „der Pokal“. Diese Spiele werden die Fans des FCS so schnell nicht vergessen. Erst im Halbfinale war gegen den Erzrivalen 1. FC Kaiserslautern Schluss.

In der Liga dagegen: ein Auf und Ab für die Saarländer. Trainer Rüdiger Ziehl sprach nachvollziehbarerweise von „zu vielen Unentschieden“, sodass am Ende drei Punkte auf den Relegationsplatz fehlten. Das soll sich dieses Jahr ändern.

Viele neue Gesichter beim FCS

In Sachen Kaderplanung hat sich bei den Blau-Schwarzen einiges getan. Mit Luca Kerber musste der FCS sein Toptalent und Eigengewächs in die Bundesliga zum 1. FC Heidenheim ziehen lassen. Dadurch hat sich eine große Lücke ergeben, die durch Elijah Krahn und Sebastian Vasiliadis gefüllt werden soll.

Krahn gilt als vielversprechendes Talent, das beim Hamburger SV ausgebildet wurde. Der 26-jährige Sebastian Vasiliadis, aus Rostock gekommen, bringt mit knapp 100 Zweitligaspielen reichlich Erfahrung mit ins Saarland.

Mit Patrick Sontheimer, Tim Civeja und Richard Neudecker stehen weitere Kandidaten um einen Stammplatz im Mittelfeld zur Verfügung. Rüdiger Ziehl hat also die „Qual der Wahl“.

Fragezeichen in der Abwehr

Auf der Torwartposition wurde mit Phillip Menzel von Austria Klagenfurt ein erfahrener Schlussmann aus der ersten Liga Österreichs verpflichtet. Er könnte den nach Dresden abgewanderten Tim Schreiber ersetzen, obwohl die Torhüterfrage beim FCS noch nicht abschließend geklärt ist. Rüdiger Ziehl wird sich erst kurz vor Saisonstart zwischen dem Neuzugang und Tim Paterok entscheiden.

In der Abwehr gibt es ebenfalls noch einige Fragezeichen. Auf den Abgang von Lukas Boeder und dem Karriereende von Marcel Gaus haben die Saarländer bereits mit den Verpflichtungen von Sven Sonnenberg (Heracles Almelo) und Till Schumacher (Austria Klagenfurt) reagiert.

Nur drei fitte Abwehrspieler?

Trotzdem sieht der Trainer in der Verteidigung noch Bedarf, zumal mit Bjarne Thoelke und Dominik Becker aktuell zwei Spieler im Abwehrzentrum verletzungsbedingt ausfallen. Dies trifft auch auf Neuzugang Philip Fahrner (SC Freiburg) zu, dessen Verletzung sich laut Ziehl als „komplizierter als erwartet“ herausgestellt hat. Er wird erst in den kommenden Tagen im Trainingsbetrieb zurückerwartet.

Auch Boné Uaferro könnte den Saisonstart aufgrund einer Sehnenverletzung am Knie verpassen. Mit Manuel Zeitz, Neuzugang Lasse Wilhelm (FSV Mainz 05) und Sven Sonnenberg stünden somit nur drei fitte Abwehrspieler zur Verfügung.

Multhaup Vorbereitung verpasst

Im Sturm werden sich viele Fans auf die Rückkehr von Patrick Schmidt freuen, der sich vergangene Saison in der Partie gegen Unterhaching schwer verletzt hatte und somit für den Rest der Saison ausfiel.

Daneben kämpfen Kai Brünker, Amine Naifi, Simon Stehle, Julian Günther Schmidt und Kasim Rabihic um Plätze in der Startelf. Dies gilt auch für Chafik Gourichy (U.S. Thionville) und einen der vielversprechendsten Neuzugänge des FCS, Maurice Multhaup (Eintracht Braunschweig). Er verpasste aufgrund einer Sehnenverletzung im Fuß nahezu die gesamte Vorbereitung, wird nun aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Wer wird am Freitag beginnen?

Ob noch ein weiterer Angreifer zum FCS stoßen wird, lässt Ziehl weiterhin offen. Gut möglich, dass sich diesbezüglich erst kurz vor Transferschluss etwas ergeben wird.

Sportdirektor Jürgen Luginger sowie Trainer und Manager Rüdiger Ziehl haben versucht, den Kader bisher gezielt zu verstärken, nicht nur in der Breite. Für die Fans wird es also spannend sein zu sehen, wer am Freitag gegen 1860 München beginnen wird. Ziehl sieht jede Position als „doppelt gut besetzt“, sodass im Team ein großer Konkurrenzkampf zu erwarten ist.

Weniger Unentschieden spielen

Auf die Frage nach der Zielsetzung für die kommende Saison reagiert Ziehl gewohnt zurückhaltend und dennoch selbstbewusst. Der 46-Jährige hofft auf deutlich „weniger Unentschieden“ als im vergangenen Jahr, mit mehr Siegen am Ende, weiß aber um die Qualität seines Kaders.

Die Aufgabe für den Trainer wird es nun sein, aus der Mannschaft eine Einheit zu formen. Dann könnte für den FCS in dieser Saison so einiges drin sein.

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