Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) stellt seine Fahrzeugflotte nach und nach auf klimafreundliche Antriebe um. Am Freitag wurde auf dem St. Arnualer Markt ein wasserstoffbetriebenes Müllauto vorgestellt.
Im Gegensatz zu einem reinen Elektrofahrzeug braucht es viel weniger Platz für Batterien und hat deshalb mehr Raum für Müll. Das Fahrzeug ist trotzdem sehr leise.
Conradt: Stadt von Abgasen und Lärm entlasten
„Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und mit einer klimafreundlichen Aufrüstung unseres Fuhrparks Emissionen einsparen“, sagte ZKE-Werkleiterin Simone Stöhr.
Die Stadt gehe beim Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben voran, sagte Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU). Die Umstellung beim ZKE reihe sich ein in weitere städtische Projekte, die die Stadt von Abgasen und Lärm entlasten sollen.
Fahrzeuge sind geräuscharm
In Kürze soll noch ein weiteres wasserstoffbetriebenes Müllsammelfahrzeug hinzukommen. Nach Angaben der Stadtverwaltung befindet es sich in der Auslieferung. Außerdem hat der ZKE drei neue Kehrmaschinen, vier Dienstwagen, drei Transporter und einen Kastenwagen mit Elektroantrieb angeschafft.
Diese Fahrzeuge sind teils schon seit dem vergangenen Jahr im Einsatz. Ein positiver Nebeneffekt der neuen Flotte ist nach Angaben von Werkleiterin Simone Stöhr, dass die Fahrzeuge besonders geräuscharm sind.
Neue Photovoltaikanlage am Holzbrunnen
Für die Spezialfahrzeuge gibt es insgesamt rund 1,3 Millionen Euro Förderung vom Bundesverkehrsministerium, die Dienstwagen werden mit 31.210 Euro bezuschusst. Darüber hinaus hat der ZKE bereits vier E-Dienstautos und einen Gabelstapler mit Elektroantrieb sowie zwei Hybridfahrzeuge und E-Bikes im Einsatz.
Strom für den Eigenbedarf erzeugt der ZKE mit Photovoltaikanlagen am Wertstoffzentrum an der Wiesenstraße und am Verwaltungsgebäude am Gaschhübel. Noch dieses Jahr soll eine weitere Anlage am Wertstoffzentrum Am Holzbrunnen in Betrieb gehen.
Über dieses Thema berichtet auch SR info im SR Fernsehen am 11.10.2024.