Ford-Deutschland-Chef im Wirtschaftsausschuss

Verbessertes Angebot von Ford-Seite möglich

Janek Böffel   20.10.2023 | 17:27 Uhr

Für den Saarlouiser Standort fehlt weiter eine Lösung. Einziger Strohhalm für die Beschäftigten: Die Verhandlungen laufen wieder. Nun hat sich der Ford-Deutschland-Chef geäußert - ein verbessertes Angebot von Ford-Seite ist nicht ausgeschlossen.

Die zwischenzeitig abgebrochenen Verhandlungen mit dem chinesischen Investor laufen wieder. Vor anderthalb Wochen war eine Delegation von Ford und Landesregierung nach Asien geflogen. Doch es bleibt bei der Geheimhaltung.

Auch im Wirtschaftsausschuss wollten sich am Freitag weder Ford-Deutschland-Chef Martin Sander, noch Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) zum aktuellen Verhandlungsstand mit dem wohl chinesischen Investor äußern. Man habe Geheimhaltung vereinbart.

1000 Arbeitsplätze blieben erhalten

Allenfalls verklausuliert lassen sich zarte Fortschritte bei Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) heraushören. Man treffe sich in enger Taktung auf Entscheider-Ebene, man tue das nicht, um sich bei jedem Termin das gleiche zu erzählen, so Barke.

Ford-Chef Martin Sander betonte unterdessen, dass man weiterhin beim Plan bleibe, ab 2025 bis Ende 2032 insgesamt 1000 der derzeit 4500 Arbeitsplätze am Standort zu halten und derzeit in den Sozialplanverhandlungen mit den Sozialpartnern stehe.

Verbessertes Angebot möglich

Das bedeute aber nicht, dass die Tür für Verhandlungen zu sei, das sehe man ja aktuell. Zum bisherigen Angebot wollte er keine Details nennen.

Nach SR-Informationen hat Sander im Ausschuss allerdings durchklingen lassen, dass möglicherweise ein verbessertes Angebot nicht ausgeschlossen ist. Vieles dürfte nun davon abhängen wie teuer für Ford die Schließung der Produktion mittels Sozialplan werden könnte.

Über dieses Thema berichtet SR 3 Saarlandwelle in der Sendung "Region" am 20.10.2023.


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