Bald nur noch ein Amt für Verbraucher-, Umwelt und Arbeitsschutz im Saarland?

Ob Keime in der Schlagsahne in saarländischen Eisdielen sind, prüft das Landesamt für Verbraucherschutz, das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz misst zum Beispiel Schadstoffe nach Bränden. Bald könnten sie zusammengelegt werden.

Eine endgültige Entscheidung ist zwar noch nicht gefallen, das Umweltministerium hat dem SR aber entsprechende Überlegungen bestätigt: Die beiden Landesämter für Verbraucherschutz (LAV) sowie für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) könnten in Zukunft zu einem gemeinsamen Amt verschmelzen.

Was machen die beiden Ämter?

Das Landesamt für Verbraucherschutz ist unter anderem für den Tierschutz zuständig oder auch für Kontrollen in der Gastronomie – etwa ob in Eis oder Schlagsahne Keime sind. Auch Badegewässer kontrolliert das LAV in Zusammenarbeit mit dem LUA.

Zu den Aufgaben des Amts für Umwelt- und Arbeitsschutz gehört beispielsweise, nach großen Bränden Schadstoffe zu messen, in der Luft, dem Boden oder im Wasser. Es ist auch für die Genehmigung von Windrädern und großen Industrieanlagen zuständig und prüft, ob in Betrieben und auf Baustellen Arbeitsschutzvorschriften eingehalten werden.

Warum könnten sie zusammengelegt werden?

Laut Ministerium prüft eine Arbeitsgruppe seit Anfang 2023, wo eine engere Zusammenarbeit Sinn machen und Geld sparen würde. Erste Ergebnisse: Die Labore könnten gemeinsam zertifiziert werden, das würde doppelte Prüfungen vermeiden. Und beide Ämter könnten künftig eine gemeinsame IT-Struktur nutzen, statt mit separaten Systemen zu arbeiten. Damit würde eine digitale Akte für alle möglich.

Klar sei: Personal solle nicht abgebaut werden. Derzeit arbeiten beim LUA 281 Bedienstete, beim LAV 132.

Unklar sei bisher, welche Einsparungen die Zusammenlegung der Ämter bringen könnte. Auch einen Zeitplan, bis wann eine Entscheidung fallen soll, gibt es nach Angaben des Umweltministeriums bisher nicht.

Ein Sprecher betonte, dass Gewerkschaften und die Personalvertretungen eng in die Arbeitsgruppe eingebunden seien.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 18.07.2024 berichtet.

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