Weniger Hürden für Nachbarschaftshelfer

Wer pflegebedürftigen Nachbarn hilft, kann dafür etwas Geld bekommen. Die Hürden dafür waren im Saarland bisher hoch. Seit Kurzem müssen Helfer aber weniger Voraussetzungen erfüllen.

Menschen, die ihre pflegebedürftigen Nachbarn im Alltag etwa beim Einkaufen unterstützen, können dafür seit drei Jahren 125 Euro monatlich für die sogenannte Nachbarschaftshilfe erhalten. Die Hürden für das Engagement seien aber zu hoch, hatten mehrere Verbände im vergangenen Jahr kritisiert.

Das hat sich laut saarländischem Sozialministerium jetzt geändert: Nachbarschaftshelfer müssen jetzt keinen Erste-Hilfe-Kurs mehr nachweisen. "Damit bauen wir die Hürden bei der Antragsstellung ab", sagte Sozialminister Magnus Jung (SPD).

315 Menschen nutzen Nachbarschaftshilfe

Zudem können jetzt auch regelmäßige Botengänge über die Nachbarschaftshilfe abgerechnet werden. Beide Änderungen hatte der Ministerrat schon Mitte September beschlossen. Jetzt sind sie in Kraft getreten.

Bereits im Februar hatte es weitere Vereinfachungen gegeben. Seither erfolge die Abrechnung direkt über die Pflegekassen statt mit einem Umweg über das Sozialministerium. Außerdem müssen die Antragsteller die Gebühren für die Beantragung des polizeilichen Führungszeugnisses nicht mehr übernehmen.

Derzeit nutzen laut Jung 315 Pflegebedürftige die Nachbarschaftshilfe. Alle Informationen dazu hat das Ministerium auch auf saarland.de zusammengefasst.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 13.09.2023 berichtet.

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