Verdi kündigt spontane Busstreiks in Rheinland-Pfalz an

In Rheinland-Pfalz können in der nächsten Zeit spontan Busse ausfallen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem weiteren Streik im privaten Busgewerbe aufgerufen. Dabei sollen die Busfahrer unangekündigt ihre Arbeit niederlegen – auch während einer Busfahrt. Das kann auch Pendler aus dem Saarland betreffen.

Im Tarifstreit im privaten Omnibusgewerbe Rheinland-Pfalz zeichnet sich derzeit keine Lösung ab. Laut der Gewerkschaft Verdi seien die bisherigen Angebote seitens der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz e. V. (VAV) inakzeptabel. Private Busbetreiber sind in der Westpfalz etwa DB Regio und die Stadtbus Zweibrücken GmbH.

Busfahrten können unterbrochen werden

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Streiks bei den privaten Busanbietern in Rheinland-Pfalz gegeben. Nun will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber nochmal massiv erhöhen und hat zu weiteren Streiks aufgerufen. Diese würden ab sofort, tageweise, unangekündigt und auch im laufenden Betrieb durchgeführt.

Das bedeutet laut Gewerkschaft auch, dass Busse, die schon auf ihrer Strecke unterwegs sind, ohne weitere Haltestellen direkt zur Endstation fahren. Dort würden die Busfahrer dann ihre Arbeit niederlegen.

3000 Euro gefordert

Verdi fordert für die Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von 500 Euro sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro. Die VAV lehnt dies jedoch ab, hat stattdessen eine Lohnerhöhung von 2,85 Prozent angeboten.

Da die öffentliche Hand jedoch nach Angaben von Verdi 2,5 Prozent dieser Steigerung finanziere, sei der Eigenanteil mit 0,35 Prozent "ein Schlag in Gesicht derer, die den ÖPNV auch auf politischer Ebene künftig finanziell besser ausgestalten und damit in wirtschaftliche Schieflage geratenen Unternehmen helfen zu wollen."

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 04.06.2024 berichtet.

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