Der Laminate Park in Heusweiler Eiweiler, wo ein Logistikzentrum für den chinesische Batteriehersteller SVolt entstehen soll (Foto: IMAGO/BeckerBredel)

SVolt gibt Details für Batteriefabrik bekannt

Karin Mayer / Onlinefassung: Sandra Schick   15.03.2021 | 19:37 Uhr

Der Batteriehersteller SVolt hat konkretere Planungen für den Bau der Batteriefabrik präsentiert. Demnach soll dort bei der Produktion im Saarland deutlich weniger Wasser verbraucht werden als im Vergleichswerk in China.

In der Endausbaustufe erwartet das Unternehmen weiterhin einen Jahresbedarf von einer Million Kubikmeter Wasser. Auf der Basis des Wasserverbrauchs des SVolt Werks in China, war der Batteriehersteller von einem viermal so hohen Verbrauch ausgegangen.

SVolt Europa-Chef Kai-Uwe Wollenhaupt sagte dem SR, im Vergleich zum chinesischen Standort sei der Klimatisierungsbedarf in Überherrn geringer. Außerdem soll es geschlossene Brauchwasserkreisläufe auf dem Werksgelände geben, um die Ressource Wasser zu schonen. In der Batteriefabrik wird überwiegend im klimatisierten Reinraum gearbeitet.

Bürgerveranstaltung am Montag

Der Abstand zu Wohnbebauung in Friedrichweiler und Überherrn soll nach Angaben der Strukturholding Saar 500 Meter betragen. Geräusch- oder Schadstoffemissionen sollen nach Angaben der Strukturholding und des Unternehmens vermieden werden.

Bei einer Bürgerinformationsveranstaltung hat sich das Unternehmen am 15. März gemeinsam mit der Strukturholding Saar und Wirtschaftsminsterin Rehlinger den Fragen interessierter Anwohner gestellt.

Werke in Eiweiler und Überherrn

Ende vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass der chinesische Batteriehersteller SVolt seine Europa-Zentrale im Saarland baut. SVolt will bis zu zwei Milliarden Euro im Saarland investieren und 2000 Arbeitsplätze schaffen.

Auf dem ehemaligen Gelände des Unternehmens Laminatepark und auf dem Linsler Feld sollen Batterien gefertigt und montiert werden. Die Landesgesellschaft Strukturholding Saarland plant und baut die Werke. Ob der Batteriehersteller die Standorte künftige mietet oder kauft, ist noch offen. Eine Baugenehmigung für die Fabrik könnte bis zum Jahresende vorliegen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 15.03.2021 berichtet.

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