Ärzte von fünf Saar-Kliniken beteiligen sich an bundesweitem Streik

Der Marburger Bund hat Ärzte und Ärztinnen an kommunalen Kliniken für Montag zu einem Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen. Im Saarland beteiligen sich Beschäftigte von fünf Kliniken.

In den Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken konnte noch keine Einigung erzielt werden. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund wirft der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) vor, keine Bereitschaft zu zeigen, "konstruktive Lösungen für eine bessere Schichtdienstregelung und eine angemessene Erhöhung der Gehälter zu finden."

Notfallversorgung gesichert

Die Gewerkschaft hat deshalb die Ärzte an den kommunalen Kliniken für kommenden Montag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Dazu ist eine zentrale Kundgebung auf dem Römerberg in Frankfurt am Main geplant. Nach Gewerkschaftsangaben werden sich auch Beschäftigte von Kliniken aus dem Saarland am Streik beteiligen.

Betroffen sind das Klinikum Saarbrücken, die SHG Kliniken Völklingen, die SHG Klinik Merzig, die SHG Kliniken Sonnenberg sowie das Kreiskrankenhaus St. Ingbert. In allen Kliniken sei eine Notfallversorgung gewährleistet.

Mit dem Streik will die Gewerkschaft ein "klares Zeichen" setzen. "Unser Streik richtet sich nicht nur auf unsere Interessen, sondern auf den Erhalt einer funktionierenden Gesundheitsversorgung, die durch aktuelle Reformen stark gefährdet ist. Denn letztlich leiden die Patientinnen und Patienten, wenn Kliniken unterbesetzt sind, weil niemand mehr unter diesen Bedingungen arbeiten will", sagte Cathrin Hübner, Mitglied der Verhandlungskommission des Marburger Bundes.

Mehr Geld für Ärzte gefordert

Der Marburger Bund fordert für die rund 60.000 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern eine lineare Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent bezogen auf ein Jahr.

Zudem sollte die Schicht- und Wechselschichtarbeit reformiert werden, sodass das System einfacherer und transparenter werde. Außerdem will die Gewerkschaft deutlich höhere Bereitschaftsdienstentgelte erreichen.

Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht vom 15.09.2024 berichtet.

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