Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im November den dritten Monat in Folge verbessert. Das Ifo-Institut in München teilte mit, dass der Geschäftsklimaindex im Vergleich zum Vormonat erneut zugelegt habe. Dafür werden monatlich Unternehmen befragt. Instituts-Präsident Clemens Fuest erklärte, die deutsche Wirtschaft stabilisiere sich auf niedrigem Niveau.
Stimmung im Saarland schlechter
Im Saarland hingegen sieht die Lage anders aus. Hier hat sich die Stimmung der Wirtschaft im November leicht verschlechtert. Das signalisieren laut Industrie- und Handelskammer (IHK) die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu den Erwartungen für die kommenden sechs Monate.
In der monatlichen Umfrage war die Stimmung so schlecht wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Vor allem schätzen der Maschinenbau und die Logistikbranche ihre Lage jetzt schwächer ein.
Auch für die kommenden sechs Monate bleiben den Angaben zufolge die Aussichten der Saarwirtschaft verhalten. Lediglich vier Prozent der Betriebe rechneten mit besseren, 18 Prozent dagegen mit schlechteren Geschäften.
Zinsen und Inflation wirken bremsend
"Bremsend wirken nach wie vor das deutlich gestiegene Zinsniveau, die anhaltende Inflation, hohe Energiepreise sowie die äußerst geringe Nachfrage im Wohnungsbau", so IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé. Es brauche rasch einen Kurswechsel hin zu einer angebotsorientierten Wirtschaftspolitik.
An der November-Umfrage der IHK Saarland haben sich rund 300 Unternehmen mit gut 100.000 Beschäftigten beteiligt. Sie fand vor der Verkündung des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds statt.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 24.11.2023